Der Lehrgang
Die Sanierung von Bestandsobjekten wird mit den steigenden Vorgaben der Gesetzgebung an die Energieeffizienz und mit den wachsenden Komfortanforderungen an Gewerbe- und Wohngebäude zu einem immer dringlicheren Ziel. Bei der Sanierung bzw. Revitalisierung älterer Gebäude ist die Schimmelbeseitigung und -vorsorge, neben den Thematiken Feuchteschäden im Mauerwerk und Mauertrockenlegung sowie Verbesserung der Energieeffizienz, eine vorrangige Problemstellung. Aber auch bei rezenten Baubeständen und nicht zuletzt bei Neubauten ist im Zuge von Mängel- und Bauschadenbehebungen die Schimmelsanierung und -prävention eine wesentliche Herausforderung.
In der Sanierungspraxis tätige Planende und Ausführende erhalten im Lehrgang eine fundierte Weiterbildung zu Grundlagen, Biologie sowie bautechnischen und baurechtlichen Zusammenhängen bei Schimmelproblemen, um so mit dem erworbenen Know-how die eigenen Fachkompetenzen zu erweitern und den interdisziplinären Dialog mit fachspezifisch tätigen Sachverständigen zu führen.
Zielgruppe
Der Universitätslehrgang richtet sich an Architektur- und Ingenieurbüros, Bauunternehmen und Professionisten sowie an Personen, die in Gebäudeverwaltungen, Kommunen und Interessenvertretungen tätig sind, und die eine einschlägige Vorbildung im Bauwesen mitbringen.
Inhalte
Allgemeine Grundlagen, Probennahme und Bewertung
- Regelwerke und Leitfäden
- Mikrobiologie
- Untersuchung und Probennahme vor Ort, Prüfung und Analyse im Labor, Methoden der Bewertung
- Arbeitsabläufe im Unternehmen
- Praxisrelevante Spezialthemen
Bautechnik und Baurecht
- Bauphysik und Bautechnik
- Schimmelursachen und Prävention
- Sanierungsmethoden und Schadensökonomie
- Rechtliche Grundlagen, Versicherungswesen
- Gutachterpraxis
- Exkursion
Interdisziplinäres Arbeiten
- Geleitetes selbständiges Arbeiten an einem Fallbeispiel
- Seminar zur Projektarbeit
Projektarbeit
Zulassungsvoraussetzungen
Voraussetzungen für die Zulassung zum Universitätslehrgang sind:
- Abschluss eines österreichischen oder gleichwertigen ausländischen einschlägigen, studienrelevanten Hochschulstudiums, oder
- Vorliegen der allgemeinen Universitätsreife sowie mindestens zwei Jahre einschlägige, studienrelevante Berufserfahrung, wobei Aus- und Weiterbildungszeiten angerechnet werden können, oder
- ohne Vorliegen der allgemeinen Universitätsreife mindestens fünf Jahre einschlägige, studienrelevante Berufserfahrung, wobei Aus- und Weiterbildungszeiten angerechnet werden können, und
- der positive Abschluss eines Aufnahmeverfahrens.
Lehrgangsbeitrag
EUR 2.700,--