Landschaftsarchitektur Studium 1 Studiengang in der Schweiz

Landschaftsarchitektur Studium 1 Studiengang in der Schweiz

Inhaltsverzeichnis

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Das Bachelor-Studium Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur als Fachrichtung vermittelt sowohl planerische als auch gestalterische Kenntnisse und Kompetenzen. Ihr Gegenstand sind bestehende Freiräume, die es gestalterisch in ein Gesamtkonzept einzubetten gilt. Geschichtlich hat sich die Landschaftsarchitektur aus der Beschäftigung mit Gärten und Parks herausentwickelt. Heute aber ist sie nicht mehr dem Ideal der Schönheit und Ästhetik allein verpflichtet, sondern sie hat auch für die Stadtentwicklung wichtige Faktoren zu beachten, wie z.B. soziale, wirtschaftliche und ökologische. Auch die Berücksichtigung der Architektonik und geschichtlicher Informationen ist wichtig.

Die akademische Ausbildung trägt dieser thematischen Breite Rechnung, indem die Grundlagen in den Bereichen Naturwissenschaften (etwa Klimawissenschaft, aber auch Botanik, Gehölzkunde und Biologie), Ökologie und Systemwissenschaft vermittelt werden. In den Studiengängen wird aber auch ein Überblick über die Pflanzenverwendung, Methoden der Planung, Geomatik (also die Vermessung und Analyse von Lebensraum), Landschaftsökologie sowie Boden- und Vegetationskunde gegeben.

Dem Zusammenspiel zwischen Menschen und Räumen wird ebenfalls Rechnung getragen, man plant, gestaltet und pflegt sowohl Stadt als auch Land. In der Landschaftsplanung wird versucht, die menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen, aber gleichzeitig Themen der Nachhaltigkeit und des Naturschutzes miteinzubeziehen. Aufenthalte im Ausland ermöglichen - neben einem Praxissemester bzw. praktischen Projekten - einen Einblick in diverse Aspekte der Landschaftsarchitektur. Für diejenigen, die in ihrem späteren Berufsfeld viel mit Menschen zu tun haben wollen, besteht die Möglichkeit, das Studium auf Lehramt zu absolvieren.

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Studiengänge

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    Landschaftsarchitektur

    OST Ostschweizer Fachhochschule

    Bachelor of Science | 6 Semester oder 4 bis 5 Jahre (Vollzeit, Teilzeit)
    CH  Rapperswil
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    Ablauf, Dauer und Studienabschluss

    Die Regelstudienzeit für Studiengänge der Fachrichtung Landschaftsarchitektur beträgt sechs Semester, es können aber auch sieben oder acht sein. Innerhalb dieses Zeitraums erwerben die Studierenden - abhängig vom Studiengang - 180 oder 210 ECTS-Punkte. Das Studium kann, je nach Hochschule, Vollzeit, Teilzeit oder teilweise auch dual absolviert werden, Studienorte liegen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

    Auf der Suche nach dem passenden Studiengang sind die Kosten immer ein wichtiger Faktor: Diese belaufen sich in der Regel auf einen niedrigen bis mittleren zwei- oder dreistelligen Wert pro Semester. Unter Umständen können sie aber auch im niedrigen vierstelligen Bereich pro Semester liegen. Entscheidet man sich für ein duales Studium, werden die Kosten meistens vom Betrieb übernommen.

    Der Studienbeginn für Landschaftsarchitektur-Studiengänge liegt zumeist im Wintersemester, die Unterrichtssprache ist Deutsch. Dennoch sind Fremdsprachen-Kenntnisse von Vorteil, da manche Hochschulen einen verpflichtenden Aufenthalt im Ausland vorsehen. In anderen Fällen ist dieses Auslandssemester zwar nicht verpflichtend, wird den Studierenden aber ermöglicht.

    Studium Landschaftsarchitektur: Die Arbeit als Landschaftsarchitekt/in ist dein Ziel? Das vielseitige Studienangebot wartet auf dich!

    Bild: yurolaitsalbert / Fotolia.com

    Alle Infos zu Lehrinhalten und Schwerpunkten!

    Studiengänge der Landschaftsarchitektur greifen häufig zunächst Studieninhalte wie Naturschutz, Entwurf, Bodenkunde, Ökologie von Pflanzen und Pflanzenverwendung, Vegetationstechnik sowie historische Aspekte der Landschaftsarchitektur auf. Ebenso werden die Methodik der Erfassung des Bodenzustands sowie statistische Auswertungsverfahren gelehrt, um mit den gewonnenen Daten umgehen und auf weitere Vorgehensweisen schließen zu können. Aber auch die entsprechende Technik zu deren Darstellung ist ein weiterer Studieninhalt. Ökonomische Grundlagen sowie Umwelt- und Planungsrecht, Städtebau oder Gartendenkmalpflege sind ebenfalls Studieninhalte.

    Der Studiengang beinhaltet immer auch Wahlpflichtmodule. Das können - je nach konkretem Studiengang - die Themen Bautechnik, Klimawandel, Pflanzenkunde oder Garten- und Landschaftsbau sein. Manche Studiengänge bieten zudem Fächer wie Englisch, Forstplanung, Umweltplanung, Landschaftsplanung oder Freiraumplanung/ Freiraumgestaltung als Vertiefung/Schwerpunkt an. Üblicherweise sind im Studiengang auch Praktika verpflichtend zu absolvieren. Exkursionen, Übungen und Projekte stellen ebenfalls den Bezug zur Praxis her. Änderungen bzw. Abweichungen vom beschriebenen Studienverlauf sind je nach Studiengang/Hochschule jedoch durchaus möglich.

    Abschluss: Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.)?

    Im Anschluss an die Bachelorarbeit und nach der erfolgreichen Absolvierung aller Lehrveranstaltungen verleiht die jeweilige Hochschule den Abschluss Bachelor of Engineering (B.Eng.). Aber auch der Bachelor of Science (B.Sc.) ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein möglicher Abschluss nach Studiengängen dieser Art.

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    Typische Lehrveranstaltungen

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    Voraussetzungen für das Bachelor-Studium Landschaftsarchitektur

    Angehende Landschaftsarchitekten und -architektinnen müssen zunächst einmal einige Voraussetzungen erfüllen, bevor sie mit dem Bachelor-Studiengang in Landschaftsarchitektur beginnen können.

    Persönliche Voraussetzungen

    Zu den persönlichen Eigenschaften, die Studierende für Studiengänge der Fachrichtung Landschaftsarchitektur mitbringen sollten, zählt zunächst einmal das Interesse für Natur und Pflanzen sowie die Frage, wie man Landschaften gestalten kann. Auch das Thema Umweltschutz sollte angehenden Studierenden am Herzen liegen, darüber hinaus sollten sie neugierig und kreativ sein. Sich gerne mit der Gesellschaft und ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen, teamfähig zu sein und sich Dinge gut räumlich vorstellen zu können, ist ebenfalls von Vorteil. Neben zeichnerischem Können ist auch ein gewisses Verständnis für naturwissenschaftlich-technische Aspekte und Zusammenhänge eine Voraussetzung. Die jeweilige Hochschule fragt diese Formen der Vorbildung zwar nicht ab, sie sind aber hilfreich, wenn man sich für Studien-Plätze im Fach Landschaftsplanung/ Landschaftsarchitektur interessiert.

    Formelle Voraussetzungen 

    Die formellen Voraussetzungen sind, im Gegensatz zu den persönlichen, etwas, wonach die Hochschulen explizit fragen. Studierende sollten über das Abitur/die Matura, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife verfügen. In der Schweiz müssen die Schulabschlüsse oft mit einer Lehre, einem Praktikum oder mit Berufserfahrung kombiniert werden.

    Abgesehen davon unterscheiden sich die weiteren Kriterien der Hochschulen. Manche deutsche Hochschulen fordern einen NC, andere nicht. An wieder anderen ist ein Vorpraktikum (acht Wochen bis vier Monate) erforderlich.

    Statt des Praktikums können Bewerber/-innen unter Umständen auch eine Berufsausbildung nachweisen. Für die Studiengänge dieses Fachbereichs kann es aber auch erforderlich sein, ein Eignungsfeststellungsverfahren in Kombination mit einem persönlichen Gespräch zu durchlaufen. Studierende sollten besonders auf den Bewerbungszeitraum der jeweiligen Hochschule achten, damit man innerhalb dessen rechtzeitig alle Nachweise für die akademische Ausbildung erbringen kann. Ist der Bewerbungszeitraum beendet, müssen alle erforderlichen Unterlagen bei der Universität eingegangen sein. Manche Hochschulen empfehlen für ihre Studiengänge auch Pflanzenkenntnisse.

    wusstest_du_schon
    • ... Grünflächen bereits in der Antike bewusst nach ästhetischen Prinzipien gestaltet wurden?
    • ... zirka zwei Drittel aller weltweit vorkommenden Tierarten unter der Erdoberfläche leben?
    • ... der berühmte Englische Garten in München zu den größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt zählt?
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    Beruf und Verdienstmöglichkeiten nach dem Bachelor-Studium Landschaftsarchitektur

    Vielseitige Tätigkeiten als Landschaftsarchitekt/in, z.B. in der Freiraumplanung, der Planung von Parkanlagen oder Freiräumen!

    Absolventen und -absolventinnen des Studiums Landschaftsarchitektur werden hauptsächlich in Landschaftsarchitektur-, Gartenarchitektur-, Architektur-, Ingenieur- und Planungsbüros tätig.

    Neben einer Anstellung bei einem Planungsbüro besteht nach Abschluss des Studiums auch die Möglichkeit einer freiberuflichen Tätigkeit auf selbstständiger Basis im Gebiet Freiraumgestaltung bzw. Freiraumplanung oder in der Beratung. Außerdem finden Landschaftsarchitekt/-innen in ausführenden Garten- und Landschaftsbaubetrieben, in Büros für Umweltplanung und in Naturschutzverbänden berufliche Perspektiven. Abgesehen davon sind nach einem solchen (Bachelor of Engineering/Bachelor of Science)-Studiengang auch Berufe bei Behörden - z.B. Garten-, Grünflächen-, Friedhofsämter, Umwelt- und Planungsämter, Landesämter und Ministerien sowie Fachbehörden, wie Straßenbau- und Wasserwirtschaftsämter oder Landwirtschaftsämter - oder in Ökologiebüros möglich.

    Auch Berufsverbände, das Freiflächenmanagement, die Grünflächenverwaltung, Landnutzung und Vegetationstechnik sind weitere berufliche Bereiche für Landschaftsarchitekten und -architektinnen, die ihren Studiengang erfolgreich abgeschlossen haben. Darüber hinaus sind nach Abschluss der akademischen Ausbildung auch der Sportplatzbau oder die Gemeindeverwaltung eine weitere Option. Mit steigender Erfahrung sind zum Beispiel auch Aufgaben im Management oder in Führungspositionen denkbar.

    Insgesamt entwickelt man Ausschreibungs- sowie Planungsunterlagen, versteht diese aber auch und kann sie umsetzen. Das gleiche gilt für Grünräume. Bei diesen kümmert man sich außerdem um deren kontinuierliche Pflege. Alles in allem nutzen Absolvent/-innen also ihre Fähigkeiten für die Planung von Parkanlagen, privaten Gärten, öffentlichen Anlagen und Freizeiteinrichtungen.

    Bachelor of Engineering/Bachelor of Science-Studiengänge aus dem Landschaftsbau können auch die Arbeit im redaktionellen Feld ermöglichen. Fachzeitschriften bauen auf das Expertenwissen von ausgebildeten Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen, um in ihren Artikeln korrekte Informationen weitergeben zu können. Nicht zuletzt besteht, meist nach einem anschließenden Master-Studium, auch die Möglichkeit einer beruflichen Tätigkeit in Forschung und Lehre an Berufsschulen, Fachhochschulen oder Universitäten.

    Das Einstiegsgehalt liegt tendenziell im niedrigen mittleren bis mittleren Bereich.

    Berufsbeispiele

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    FAQ

    Was kann ich nach dem Bachelor-Studium Landschaftsarchitektur machen?

    Mit Studien-Abschluss kann man zum Beispiel in Landschaftsarchitektur-, Gartenbau-, Ingenieur- und Planungsbüros arbeiten, in der Freiraumplanung, Verwaltung, Redaktion, im Umweltschutz, bei Friedhofsämtern oder an einer Hochschule.

    Wie lange dauert das Bachelor-Studium Landschaftsarchitektur?

    Die Regelstudienzeit für einen Studiengang im Bereich Landschaftsarchitektur beträgt sechs Semester, es können aber auch sieben oder acht sein. Der Studienbeginn liegt meistens im Wintersemester.

    Was macht man im Bachelor-Studium Landschaftsarchitektur?

    Man erhält Informationen zu Aspekten der Stadt- und Landschaftsplanung, zum Naturschutz, zur Pflanzenkunde, Grünflächenpflege und Bodenkunde, zu Bauwerken, Baustellen, zum Planungsrecht sowie zur Ökologie und zur Baukonstruktion. Auch das Konstruktive Zeichnen gehört zur Praxis.

    Was kostet ein Bachelor-Studium Landschaftsarchitektur?

    Die Kosten belaufen sich fast immer auf einen niedrigen bis mittleren zwei- oder dreistelligen Wert pro Semester, manchmal können sie aber auch im niedrigen vierstelligen Bereich liegen.

    Ist es schwer, Landschaftsarchitektur zu studieren?

    Das Studium Landschaftsarchitektur wird dir besonders leichtfallen, wenn du neugierig, kreativ sowie natur- und umweltschutzinteressiert bist. Überprüfe deine Eignung für das Studium Landschaftsarchitektur mit unserem Studienwahltest.

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    • du am liebsten jede Stadt, Landschaft und jeden Freiraum der Welt verschönern würdest.
    • du kreative Ideen für Grünflächen, Freiräume, Sportplätze und Freizeitanlagen hast.
    • du die Natur, aber auch die Stadt als Ort der kreativen Gestaltung siehst.
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    Studienorte