Der Lehrgang
Im CAS Industriedesign, 3D-Visualisierung und Animation werden die für die Visualisierung notwendigen Design-Techniken, die verschiedenen 3D-Modellierungsarten, die 3D-Animation sowie das Erstellen von Virtual-Reality-Szenarien in Kombination gelernt und in praktischen Übungen und einer Projektarbeit zur Maturität gebracht. Auch werden die Vorteile und Möglichkeiten der neuen digitalen Design- und Visualisierungsprozesse in Theorie und Praxis aufgezeigt.
Zielpublikum und Ziele
Folgende Zielgruppen werden durch das CAS Industriedesign, 3D-Visualisierung und Animation angesprochen:
- Entwicklungsingenieur:innen, Produktdesigner:innen, Techniker:innen FH
- Designer:innen, die sich in 3D-Modellierung, Visualisierung, Animation und Virtual Reality weiterbilden wollen
- Content-Visualizers aus den Bereichen Marketing, digitale Medien, Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR), Game-Design
- 3D-Designer:innen, 3D-Artists, Visual Effect Artists
aus
- der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie oder damit verwandten Industriezweigen
- F&E, Produkt-Design, Technischer Verkauf, Design, Marketing, Architektur, Ingenieurwesen, Produktdesign, 3D-Animation, Virtual-Prototyping
Die Absolvent:innen erwerben sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Fähigkeiten in den folgenden Bereichen:
- Industrie-Design Grundlagen
- Visualisierung
- 3D-Modelliertechniken und -Werkzeuge
- 3D-Animation und XR-Techniken (VR, AR), Virtual Prototyping
- Fachliche Kompetenz im Bereich 3D-Design
Ausbildungsschwerpunkte
Modul "Industriedesign Grundlagen, Kreativitäts-Techniken"
- Produktsprache und Markenidentität
- Funktion und Emotion
- Ergonomie und Usability
- Lösungsansätze und Szenarien
- Ästhetik
- Interdisziplinäres Designverständnis
- Zielgruppenkompetenz
- Kreativitätstechniken Grundlagen
- Kreativitätstechniken in der Formfindung
Modul "Visualisierung"
- Render-Techniken, 3D-Rendering, 3D-Szenen
- Bildsynthese und Bildkomposition
- Materialdefinition und Texturierung
- Lichtgestaltung und Beleuchtungskonzepte
- Perspektiven
- Produktvisualisierung
- Abstrakte versus fotorealistische Darstellung
Modul "3D-Modelliertechniken"
- Vorgehensmethodik beim 3D-Modellieren
- Festkörper-Modellierung
- Flächenmodellierung
- SubDivision-Surface-Modellierung
- 3D-Form ab realen Teilen (Scanning, Foto-Import) inkl. Datenaufbereitung
- 3D- und VR-Sketching
- Bionische bzw. nachhaltige Formen
Modul "3D-Animation"
- Animation Grundlagen
- Animation Methoden und Werkzeuge
Modul "VR- und AR-Techniken"
- VR & AR Grundlagen
- Szenen-Erstellung
- Use-Cases und User-Experiences
Zulassung
Zulassungsbedingungen für Personen mit Hochschulabschluss
- Abschluss (Diplom, Lizentiat, Bachelor- oder Masterabschluss) einer staatlich anerkannten Hochschule beziehungsweise einer der Vorgängerschulen.
- 2 Jahre qualifizierte Berufserfahrung zum Zeitpunkt des Starts der Weiterbildung.
Zulassungsbedingungen für Personen ohne Hochschulabschluss
- Nachweis eines Abschlusses in der höheren Berufsbildung (Tertiär-B): Berufsprüfung BP (eidgenössischer Fachausweis) oder Höhere Fachprüfung HFP (eidgenössisches Diplom) oder Höhere Fachschule HF. In Ausnahmefällen können weitere Personen zugelassen werden, wenn sich deren Befähigung zur Teilnahme aus einem anderen Nachweis ergibt.
- 3 Jahre qualifizierte Berufserfahrung zum Zeitpunkt des Starts der Weiterbildung.
- Bestehen eines Zulassungsgesprächs.
Kosten
CHF 7'900.00
Methodik
Das Ausbildungsprogramm umfasst verschiedene Aktivitäten, wie Vorlesungen, praxisorientierte Übungen und Fallbeispiele, Gruppenarbeiten, Selbststudium (Vor- und Nachbereitung) und Elemente des E-Learnings. Als Leistungsnachweis über sämtliche Module wird eine semesterbegleitende Projektarbeit erstellt und präsentiert.
Gearbeitet wird mit verschiedenen Applikationen, die auf dem Markt kostenfrei verfügbar sind, zum Studierendenpreis erworben werden können oder von der ZHAW für die Dauer der Weiterbildung gratis zur Verfügung gestellt werden (Auszug: 3DExperience, Blender, Fusion360, Cinema4D, Keyshot, 3D-Studio Max und Adobe Creative Suite). Beim Thema Formfindung wird bewusst auch manuell in der "Shape-Werkstatt" gearbeitet.
Unterricht
Der Unterricht findet berufsbegleitend einmal pro Woche jeweils am Dienstag von 9.15-16.45 Uhr (8 Lektionen) statt. Im Anschluss an die Kontaktstunden bleibt den Studierenden noch rund ein Monat Zeit um die Projektarbeit abzuschliessen und für die Präsentation. Den Stundenplan erhalten die Studierenden spätestens einen Monat vor Start. Die schulfreie Zeit richtet sich nach den Schulferien der Stadt Winterthur.