Der Lehrgang
Das CAS Mechanische Schienenfahrzeugtechnik vermittelt spezifische Kenntnisse mechanischer Systeme und Komponenten von Schienenfahrzeugen, deren prinzipiellen Aufbau und ihre Interaktion mit der Schiene. Das CAS Mechanische Schienenfahrzeugtechnik wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV) entwickelt. Zu seinen Mitgliedern zählen über 130 Transportunternehmen sowie gut 180 Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie.
Zielpublikum und Ziele
Das CAS Mechanische Schienenfahrzeugtechnik bzw. die darin enthaltenden Weiterbildungskurse richten sich an Personen mit einer ingenieurtechnischen Grundausbildung, die
- eine Tätigkeit im Bahnbereich (insbesondere Eisenbahnverkehrsunternehmen und Fahrzeughersteller) innehaben und sich in der mechanischen Entwicklung, Konstruktion oder Berechnung weiter vertiefen wollen,
- sich als Projektleiter in der Bahnbranche vertieftes Wissen in mechanischen Fragestellungen aneignen wollen
- innerhalb eines Unternehmens der Bahnbranche in den Fahrzeugbereich wechseln
- allgemeines Interesse an mechanischen Fragestellungen bei Schienenfahrzeugen haben.
Die Absolventinnen und Absolventen erwerben sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Fähigkeiten über die mechanischen Komponenten des Rollmaterials im Schienenverkehr. Beim Kompetenzaufbau stehen folgende Ziele im Zentrum:
- Kennenlernen der Grundlagen des Bahnbetriebs und des Rollmaterialmanagements
- Kenntnisse über Bewegungswiderstände, Zugförderung und Antriebstechnologien aneignen
- Kenntnisse über die mechanischen Hauptkomponenten eines Fahrzeuges aneignen
- Kenntnisse über die Interaktion zwischen Rad und Schiene aneignen
- Kenntnisse über pneumatische Systeme im Allgemeinen und Bremssysteme im Speziellen aneignen
Ausbildungsschwerpunkte
Das CAS Mechanische Schienenfahrzeugtechnik ist modular aufgebaut und besteht aus vier Modulen (A-D), die auch einzeln als separate Weiterbildungskurse (WBK) belegt werden können.
A: Weiterbildungskurs "Grundlagen Schienenfahrzeuge und Betrieb"
- Einführung und Allgemeines
- Rechtliche Grundlagen
- Bewegungswiderstände von Schienenfahrzeugen
- Zugförderung
- Antriebstechnologien
- Bahnproduktion
- Rollmaterial-Management
B: Weiterbildungskurs "Mechanische Hauptkomponenten"
- Zug- und Stosseinrichtungen
- Drehgestelle und Radsätze
- Wagenkasten
- Festigkeit von Schienenfahrzeugen
- Schweissen im Schienenfahrzeugbau
- Crashsicherheit
- Gewichtsmanagement
C: Weiterbildungskurs "Interaktion Rad - Schiene"
- Lichtraumprofil und Fahrzeugbegrenzungslinie
- Radsatz im Gleis
- Kräfte zwischen Schiene und Rad
- Rad-Schiene-Kontakt
- Laufstabilität
- Bogenlauf
- Gleisüberhöhung
- Entgleisen durch Aufklettern
D: Weiterbildungskurs "Spezialsysteme"
- Pneumatik und Hydraulik
- Bremstechnik
- Einstiegsysteme
- Innenraumgestaltung
Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen
Die Zulassung zum CAS Mechanische Schienenfahrzeuge setzt grundsätzlich einen Hochschulabschluss (Fachhochschule, HTL, HWV, Uni, ETH) voraus. Es können aber auch Praktikerinnen und Praktiker mit vergleichbarer beruflicher Kompetenz zugelassen werden, wenn sich die Befähigung zur Teilnahme aus einem anderen Nachweis ergibt. Über die definitive Zulassung entscheidet die Studienleitung.
Kosten: CHF 6'900.00
Bemerkung zu den Kosten:
Das CAS Mechanische Schienenfahrzeugtechnik ist modular aufgebaut und besteht aus vier Modulen (A-D), die auch einzeln als separate Weiterbildungskurse (WBK) belegt werden können. Das gesamte CAS kostet CHF 6'900.-. Die Preise der einzelnen Weiterbildungskurse können bei den entsprechenden Beschreibungen unten entnommen werden.
Methodik
Das Ausbildungsprogramm umfasst verschiedene Aktivitäten, wie etwa Vorlesungen, Exkursionen, Übungen und Fallbeispiele, Gruppenarbeiten, Selbststudium (Vor- und Nachbereitung) und Elemente des E-Learnings.
Unterricht
Die Unterrichtstage umfassen 8 Lektionen. Bei den nicht durch 8 teilbaren Module A und C umfasst der letzte Unterrichtstag 4 Lektionen. Der Unterricht besteht aus Theorie- und Praxisblöcken, in denen die Teilnehmenden das Gelernte an konkreten Fallbeispielen üben und vertiefen.