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Diploma of Advanced Studies

DAS Mathematik für Lehrpersonen an Berufsmaturitätsschulen

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Lehrgang
Hochschule
3 Semester
berufsbegleitend

Der Lehrgang

Das SBFI führte im Leitfaden Qualifikation von Lehrpersonen für Fächer der Berufsmaturität ab 1. Mai 2015 neu den Grundsatz ein, dass eine angehende Lehrperson eine akademische Leistungvon mindestens 90 ECTS-Kreditpunkten im entsprechenden Berufsmaturitätsfach vorweisen muss. In der deutschsprachigen Schweiz bilden Ingenieure und Naturwissenschaftler mit Bachelor- oder Masterabschluss ein wichtiges Segment des Lehrkörpers im Berufsmaturitätsfach Mathematik. Kandidaten mit diesem Profil können gemäss Leitfaden neu nicht mehr als Lehrperson im Berufsmaturitätsfach Mathematik fest angestellt werden, da ihre akademische Leistung in „reiner“ und „angewandter“ Mathematik kaum 60 ECTS-Kreditpunkte übersteigen wird. Für Anstellungen im Kanton Zürich gibt die Liste zur fachlichen Qualifikation der Lehrpersonen Auskunft über die Ausgangslage. Dieses Weiterbildungsangebot soll entsprechenden Kandidaten die Möglichkeit bieten, fehlende ECTS-Kreditpunkte in Mathematik durch Module, welche spezifisch auf den Berufsmaturitätsunterricht in Mathematik fokussieren, wett zu machen.

Zielpublikum und Ziele

Dieses Weiterbildungsangebot richtet sich grundsätzlich an Personen, die gemäss Leitfaden Qualifikation von Lehrpersonen für Fächer der Berufsmaturität des SBFI als Lehrperson für Mathematik in Frage kommen, denen aber ein Teil der notwendigen 90 ECTS-Kreditpunkte in angewandter Mathematik fehlen. Eine Aufnahme sur dossier für Interessierte, welche dieses Kriterium nicht erfüllen, ist aber auch vorgesehen. Der Besuch einzelner Module ist möglich.

Die Absolventen erwerben sowohl theoretische Grundlagen als auch unterrichtspraktische Fähigkeiten in berufsmaturitätsrelevanter Fachdidaktik unter anderem in den Fächern Arithmetik und Algebra, Geometrie, Funktionenlehre und Numerik sowie Statistik und Stochastik.

Ausbildungsschwerpunkte

Das DAS Mathematik für Lehrpersonen an Berufsmaturitätsschulen ist modular aufgebaut und besteht aus 6 Modulen. Jedes Modul ist in sich abgeschlossen und kann auch einzeln besucht werden. Die zwei Module BM-Fachdidaktik Mathematik Grundlagen und BM-Fachdidaktik Mathematik Praxis werden konsekutiv angeboten.

Modul A: Mathematik für BM-Lehrpersonen Grundlagen
Dieses Modul hat die Reflektion des Mathematikunterrichts auf BM-Stufe als Ziel. Hierbei werden den Teilnehmenden konkrete Anregungen zur inhaltlichen Gestaltung ihres Mathematikunterrichts vermittelt. Dementsprechend ist dieses Modul auf die allgemeinen Aspekte von Mathematik fokussiert. Didaktische Instrumente ergänzen die Darstellung mathematischer Sachverhalte.

Modul B: Mathematik für BM-Lehrpersonen Praxis
Im Rahmen dieses Moduls sollen die wichtigsten Unterrichtsmethoden und Unterrichtstechniken des Mathematikunterrichts auf BM-Stufe analysiert, vertieft und zu­sammen mit den im Grundlagenmodul erworbenen Fachkenntnissen im Unterricht angewendet werden.

Modul C: Arithmetik und Algebra für BM-Lehrpersonen
Im Zentrum dieses Moduls stehen die grundlegenden mathematischen Inhalte der Arithmetik und Algebra der BM-Stufe und ihre fachdidaktische Umsetzung im Unterricht. Angestrebt wird auch eine generelle Verbreiterung der Wissensbasis – ausgewählte Themen sollen zudem exemplarisch vertieft werden.

Modul D: Geometrie für BM-Lehrpersonen
Im Zentrum dieses Moduls stehen die grundlegenden Inhalte der Geometrie der Ebene und des Raumes der BM-Stufe und ihre fachdidaktische Umsetzung im Unterricht. Angestrebt wird auch eine generelle Verbreiterung der Wissensbasis – ausgewählte Themen sollen zudem exemplarisch vertieft werden.

Modul E: Funktionen - Analysis/Numerik für BM-Lehrpersonen
Dieses Modul ist der Reflektion der Funktionenlehre an der Schnittstelle zwischen Berufsmaturität und Fachhochschule gewidmet. Besonderer Wert wird auf die fachdidaktische Aufarbeitung des Funktionenbegriffs auf BM-Stufe gelegt. Die zur analytischen Warte komplementäre numerische Warte eröffnet attraktive Anwendungsfelder auf BM-Stufe. Ein Einblick in die Lehre der elementaren Analysis auf Fachhochschulstufe soll das Verständnis für die Schnittstellenproblematik im Fach Mathematik zwischen Berufsmittelschule und Fachhochschule fördern.

Modul F: Statistik und Stochastik für BM-Lehrpersonen
Dieses Modul orientiert sich an den gestiegenen Anforderungen des neuen eidgenössischen Rahmenlehrplans für die Berufsmaturität in Datenanalyse, Stochastik und Statistik. Reflektiert wird der Unterricht auf BM-Stufe unter anderem in den Themenkreisen: Uni- und multivariate Deskription und Exploration von Daten, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, diskrete und stetige, eindimensionale und mehrdimensionale Zufallsvariablen, Schätzen und Testen, Regression.

Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen

ie Zulassung setzt grundsätzlich einen Hochschulabschluss (Fachhochschule, HTL, HWV, Uni, ETH) voraus. Kandidaten, welche auf einen Hochschulabschluss hinarbeiten, können „sur dossier“ zugelassen werden.

Kosten: CHF 8'700.00

Bemerkung zu den Kosten: CHF 1‘450.- pro Modul

Methodik

Jedes Modul wird in Form eines Tutoriums durchgeführt und setzt sich aus Kontaktunterricht und Selbststudium zusammen. Der Kontaktunterricht wird als Kleingruppenseminar durchgeführt und dauert 90 Minuten pro Semesterwoche. Die Teilnehmenden erhalten im Vorfeld Aufträge unterschiedlicher Art. Diese Aufträge werden durch die Teilnehmenden im Selbststudium individuell bearbeitet. Hierzu erhalten die Teilnehmenden Arbeitsunterlagen oder Verweise auf Literatur und Internet.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren die Teilnehmenden im Kleingruppenseminar. Die Präsentationen werden in der Kleingruppe gemeinsam analysiert. Diese Analyse dient insbesondere der Vertiefung des fachdidaktischen Verständnisses und der Erweiterung der fachlichen Wissensbasis. Die Präsentationen dienen der Erstellung eines Portfolios, das Grundlage des Leistungsnachweises ist. Je nach Modul kann von dieser Typologie mehr oder weniger abgewichen werden.

Informationsmaterial

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