Die Ausbildung
Der Bedarf an Gesundheitsmaßnahmen, wie es das Autogene Training, die Progressive Muskelentspannung und andere Entspannungsmethoden in der Entspannungspädagogik darstellen, steigt enorm. Die Gründe dafür sind der zunehmende Stress und die resultierende Belastung für den Einzelnen, das Bestreben weiter Teile der Bevölkerung nach eigenverantwortlichem Umgang mit ihrer Gesundheit, aber auch die Entwicklung hin zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen.
Trotz steigender Nachfrage aus der Bevölkerung nach Kursen von Entspannungspädagogen bzw. Entspannungstrainern sind die Volkshochschulen und anderen gemeinnützigen Bildungsträger immer häufiger gezwungen, Entspannungsseminare aus ihrem Angebot zu streichen. Da diese Lehrgänge subventioniert werden, fehlt der öffentlichen Hand gerade für die häufig durchgeführten Angebote das Geld. In den nächsten Jahren sollten daher private Entspannungstrainer diese Lücke füllen, um die Nachfrage zu befriedigen.
Entspannungspädagogen oder Entspannungstrainer, die Kurse in der Entspannung (z.B. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder andere Verfahren) anbieten, sollten eine fundierte Ausbildung absolvieren, denn das eigene Betreiben des AT genügt nicht, um dieses Entspannungsverfahren kompetent an andere vermitteln zu können (vor allem an Kinder). Ohne ein zusätzliches Rüstzeug durch Selbsterfahrung, Reflektion und Übung lassen sich eventuell auftretende Probleme in der Entspannung bei ihren Kunden während ihrer späteren Arbeit als Entspannungstrainer nur schwer meistern.
Vor über 20 Jahren entwickelte das BTB als erstes Institut die Ausbildung „Entspannungspädagoge“. Mittlerweile hat sich dieses Berufsbild im Bereich der (beruflichen) Gesundheitsvorsorge durchgesetzt. Unsere Weiterbildung "Entspannungspädagoge - Seminarleiter für Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation" wird durch praktische Kurse (4 Tagessminare) ergänzt.
Zielgruppe der Ausbildung
- Mitarbeiter ärztlicher Praxisteams, die Kurse in der Entspannungspädagogik als IGeL-Leistung anbieten wollen
- Angehörige aus pädagogischen, sozialen, psychologischen oder medizinischen Berufen, die als Entspannungstrainer arbeiten möchten (als Zusatzqualifikation)
- Interessierte Quereinsteiger, die eine selbstständige Tätigkeit als Entspannungspädagoge (z.B. zur Vermeidung von Stress oder für Kinder) anstreben.
Ziele der Weiterbildung
Nach der Absolvierung der Weiterbildung in der Entspannung sollen Sie:
- die Unter- und Mittelstufe des Autogenen Trainings und Übungen der Progressiven Muskelrelaxation beherrschen
- Grundzüge anderer Entspannungsverfahren kennen
- Techniken zur Krisenintervention anwenden können
- die Lerninhalte in ein eigenes Seminarkonzept integrieren können (z. B. Fantasiereisen für Kinder oder Stressmanagement für Berufstätige etc.)
- zum Verständnis und zur Vermittlung der Entspannungsverfahren wichtige psychologische und medizinische Grundlagen erlernt haben
- die Grundlagen psychosomatischer und psychischer Erkrankungen kennen
Ausbildungsschwerpunkte
- Erlernen der Unter- und Mittelstufe des Autogenen Trainings mit dem Ziel der Weitervermittlung sowie der Grundlagen der Progressiven Muskelrelaxation
- Grundlagen des Nerven-, Hormon- und Muskelsystems und der vegetativen Abläufe der Entspannung
- Pädagogische Grundlagen, Erarbeitung eigenständiger Seminarkonzepte
- Psychologische Grundlagen: Entwicklungs-, Persönlichkeits- und Sozialpsychologie, Kommunikation und Gesprächsführung, wichtige psychiatrische Krankheitsbilder
- Behandlung wichtiger Problemfelder, die bei einem Seminar für Entspannungsverfahren auftreten können: individuelle Stressfaktoren, Zielgruppen, Verhalten als Gruppenleiter usw.
- Berufs- und Gesetzeskunde
Dauer, Beginn und Lernaufwand
Ausbildungsdauer
12 Monate Regelstudienzeit (individuelle Absprachen sind möglich)
Ausbildungsbeginn
Jederzeit; die Ausbildung kann berufsbegleitend absolviert werden.
Lernaufwand
- Ca. 4 Stunden pro Woche für die Bearbeitung der Studienbriefe
- zusätzlich ca. 2 Stunden pro Woche für das praktische Üben des Autogenen Trainings und der Progressiven Muskelrelaxation
Lernmaterial
- 19 Studienbriefe mit Übungen, Aufgaben und Praxisbeispielen
- Zwischentests nach jedem Studienbrief
- 2 Audio-CDs (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation)
- 1 Text-CD mit Schulungsmaterial für Ihre spätere Praxis- und Seminartätigkeit
Seminare
- 4 praktische Tagesseminare (in der Regel am Samstag)
Veranstaltungsorte
- Praxisseminare: Hannover, Hemsbach (bei Mannheim), München oder Schwelm (bei Wuppertal) (zur Auswahl)
Abschluss
- Schriftliche Abschlussprüfung
- Studienbescheinigung mit Aufführung aller Ausbildungsinhalte
- BTB-Abschluss-Zertifikat: "Entspannungspädagoge/in - Seminarleiter/in für Autogenes Training und Progressive Muskelrelxation"
Wenn Sie an den Praxisseminaren nicht teilnehmen, erhalten Sie lediglich ein Abschlusszeugnis „Entspannungspädagogik“.
Das Besondere an diesem BTB-Ausbildungsgang
- Die Ausbildung für eine Seminarleitung in Entspannungstechniken wurde zum ersten Mal vom BTB konzipiert. Die Berufsbezeichnung "Entspannungspädagoge" wurde vor über 20 Jahren vom BTB eingeführt und ist mittlerweile ein fester Begriff im Gesundheitswesen!
- Sie erarbeiten während der Ausbildung Ihr eigenes Seminarkonzept, so dass Sie direkt in die Praxis einsteigen können.
Weitere Vorteile für BTB-Schüler
- kostenfreie Teilnahme an unserem interdisziplinären Webinarangebot
- kostenfreie 2-jährige Weiterbetreuung durch das BTB nach dem offiziellen Ausbildungsende, falls Sie Ihre Abschlussarbeit in der regulären Dauer nicht absolvieren konnten, dadurch können Sie die Studiendauer flexibel Ihren Bedürfnissen anpassen.
- Nach erfolgreichem Lehrgangsabschluss erstatten wir Ihnen das erste Jahr Mitgliedschaft im Berufsverband für freie Gesundheitsberufe, der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit und Prävention (DGGP) e. V.
- Existenzgründungsberatung durch die Schulleitung
- spezielle Marketingberatung für Ihre spätere Praxistätigkeit durch unsere Spezialisten im BTB-Sekretariat: Herrn Stefan Waloschek (Design Werbemedien) und Herrn Joscha Körschgen (Internetauftritt)