Das Bachelor-Studium
Praxisorientiert, NC-frei und einzigartig an den FHs in NRW: das Bachelorstudium Kunststofftechnik. Als innovative Verbundwerkstoffe wie Carbon und Glasfaser kommen Kunststoffe im Leichtbau der Fahrzeugindustrie oder in Windenergietechnik und Luftfahrt zum Einsatz und tragen zur Reduktion von Treibstoff- und CO2-Ausstoß bei. Recyclebare Biopolymere in Lebensmittelverpackungen zeigen das nachhaltige Potential von Kunststoffen. Als zukünftige/-r Kunstoffingenieur*in können Sie bald selbst all diese Innovationen mitgestalten.
Zielgruppe und berufliche Perspektiven
Wenn Sie sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren, Spaß an Mathematik und Physik haben, gerne analytisch und ökonomisch denken und später eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem innovativen Arbeitsfeld wünschen, dann ist das Studium der Kunststofftechnik für Sie genau richtig.
Kunststoffingenieure/innen werden von der Industrie dringend gesucht. Vor allem in Nordrhein-Westfalen, dem Zentrum der deutschen und europäischen Kunststoffindustrie. Dabei steht Ihnen eine große Vielzahl an Tätigkeitsfeldern und Branchen zur Verfügung. Arbeitsbereiche reichen von Forschung und Entwicklung über die Produktion und Produktentwicklung bis hin zur Qualitätssicherung und Material- und Bauteilprüfung.
Arbeitgeber sind beispielsweise Hersteller von Maschinen, Werkzeugen oder Rohstoffen, Produzenten von Kunststoffformteilen ebenso wie Forschungslaboratorien und -institute. Sie erwarten ausgezeichnete Karrierechancen bei rund 1000 Kunststoff-Unternehmen mit insgesamt 140000 Mitarbeitern in Nordrhein-Westfalen.
Studienplan und Studienschwerpunkte
1. Semester
- Grundlagen der Informatik
- Mathematik 1
- Physik
- Technische Mechanik 1 (Statik)
- Technische Produktdokumentation
- Werkstoffkunde
2. Semester
- Elektrotechnik
- Maschinenelemente 1
- Werkstoffkunde
- CAD 1
- Mathematik 2
- Technische Mechanik 2 (Festigkeitslehre)
3. Semester
- Technische Mechanik 2 (Kinematik und Kinetik)
- Fertigungsverfahren Grundlagen (Kunststoffe, Umformen, Zerspanen)
- Maschinenelemente 2
- Strömungslehre
- Thermodynamik 1
- Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
4. Semester
- Qualitätsmanagement/Angewandte Statistik
- Industriebetriebslehre/Kostenrechnung
- Konstruieren mit Kunststoffen
- Fertigungsverfahren Kunststoffe 1
- Arbeitsvorbereitung
- Wahlpflichtmodul 1
5. Semester
- Fertigungsverfahren Kunststoffe 2
- Produktionsplanung und -steuerung
- Werkzeuge der Kunststoffe
- Oberflächentechnik Kunststoffe
- Wahlpflichtmodul 2
6. Semester
- Innovative Verfahren der Kunststofftechnik
- Projektmanagement
- Schadensanalyse Kunststoffe
- Praxisphase (optional)
6./7. Semester
- Bachelorarbeit
- Kolloqium
Studienvoraussetzungen
Die Qualifikation für das Studium wird durch ein Zeugnis der Fachhochschulreife (schulischer und praktischer Teil), der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) oder durch eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung nachgewiesen. Als besondere Einschreibungsvoraussetzung wird je nach Qualifikation der Nachweis einer praktischen Tätigkeit (Praktikum) gefordert. Das Praktikum muss bis zum Beginn des dritten Studiensemesters abgeleistet werden. Es wird jedoch empfohlen, das Praktikum vor Aufnahme des Studiums durchzuführen. Einschlägige Ausbildungs- und Berufstätigkeiten können auf das Praktikum angerechnet werden.
Praktikum
10-wöchiges Grundpraktikum in den Industriebereichen Maschinenbau/Elektrotechnik, Mechatronik/Automobiltechnik oder Werkstofftechnik. Nachzuweisen bis zum 3. Fachsemester ist ein Praktikum in mindestens drei der folgenden Arbeitsbereiche jeweils in einem Teilumfang von mindestens zwei Wochen:
- Entwicklung/Konstruktion
- Spanende Fertigungsverfahren (z.B. Sägen, Feilen, Gewindeschneiden, Reiben, Stoßen, Drehen, Fräsen, Bohren, Läppen, Honen)
- Nicht spanende Fertigungsverfahren (Urformen, Umformen, Erodieren, Beschichten, Härten, Glühen, Fügen (aber keine Montage!))
- Montage
- Betrieb von Maschinen und Anlagen
- Wartung und Instandhaltung