Das Master-Studium
Der interdisziplinäre Universitätslehrgang „Neurokognition und soziale Kompetenz“ richtet sich an TherapeutInnen, Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, MedizinerInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen sowie Interessierte aus verwandten Berufen des Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialwesens, welche fundierte Kenntnisse über neurokognitive Störungen, der dadurch bedingten Verhaltensauffälligkeiten und therapeutischer Interventionen erwerben wollen. Dieser innovative Universitätslehrgang vermittelt auf Basis rezenter wissenschaftlicher Erkenntnisse – u.a. auch über ein webbasiertes eLearning-Modul – neurobiologische und neuropsychologische Grundlagen, diagnostische Methoden und therapeutische Interventionsstrategien bei neurokognitiven Störung und deren Auswirkung auf die soziale Kompetenz.
Assistierende Technologien als Voraussetzung für Betätigung, Handlungs- und Planungsfähigkeit sind weitere wichtige Inhalte. In einer wissenschaftlich fundierten Zugangsweise werden die unterschiedlichsten Facetten sozialer Kompetenz diskutiert. Die LehrgangsteilnehmerInnen erwerben Kenntnisse über die wissenschaftlichen Grundlagen von Behandlungsstrategien bei neurokognitiven Dysfunktionen und sozialen Verhaltensstörungen unterschiedlicher Ätiologie und Genese, können diese in ihren Arbeitsalltag integrieren und forschungsspezifische Untersuchungsdesigns planen.
Zielgruppe
- ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte, MedizinerInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen sowie verwandte Berufe aus dem Bereich des Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialwesens
- InteressentInnen mit Berufserfahrung im therapeutischen, medizinischen, pflegerischen, sozialen und pädagogischen Arbeitsfeld
Studienplan und Studienschwerpunkte
- Vermittlung von Störungen des Handelns, der Handlungsplanung, des Objektgebrauchs, des Problemlösens, des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit, der Konzentrationsfähigkeit, der Impulskontrolle und des Verhaltens im zwischenmenschlichen sowie interkulturellen Kontext
- Vorlesungen über Auswirkungen von neurokognitiven Dysfunktionen auf Alltagsfunktionen, Verhalten im zwischenmenschlichen Kontext, Selbstmanagementfähigkeiten und soziale Kompetenz
- Kenntnisse über die vielfältigen Phänomene neurokognitiver Dysfunktionen und diskursive Erörterung von Therapiemöglichkeiten und Technologien bei neuro-kognitiven Beeinträchtigungen
- Wissenschaftliche Grundlagen für Behandlungsstrategien und Interventionsverfahren bei neurokognitiven Dysfunktionen und sozialen Verhaltensstörungen unterschiedlicher Ätiologie und Genese
- Kritische Beurteilung von Fachliteratur und wissenschaftlich fundierten Zugangs-weise zur Planung von Interventionsprotokollen und Untersuchungsdesigns für die Therapie bei neurokognitiven Dysfunktionen und bei Dysbalancen
- Zweiwöchiges Praktikum und Praktikumsbericht
- Erstellen einer Masterthesis und Präsentation der Ergebnisse im Rahmen einer Defensio
Zulassungsvoraussetzungen
- der Abschluss eines österreichischen oder gleichwertigen ausländischen Hochschulstudiums aus dem Bereich des Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialwesens.
Oder
- allgemeine Universitätsreife und die Absolvierung: einer Ausbildung für einen therapeutischen Beruf insbesondere Ergotherapie, Physiotherapie oder Logopädie oder einer als gleichwertig einzustufenden therapeutischen Ausbildung oder einer Ausbildung für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege sowie mindestens 2 bzw. 4 Jahre fachspezifische Berufserfahrung. Es können Aus- und Weiterbildungszeiten eingerechnet werden.
Oder
- ohne allgemeine Universitätsreife die Absolvierung: einer Ausbildung für einen therapeutischen Beruf insbesondere Ergotherapie, Physiotherapie oder Logopädie oder einer als gleichwertig einzustufenden therapeutischen Ausbildung oder einer Ausbildung für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege sowie mindestens 5 bzw. 8 Jahre fachspezifische Berufserfahrung. Es können Aus- und Weiterbildungszeiten eingerechnet werden.
Teilnahmegebühr
Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 9.900,00.