Schneller Überblick
Studienbeginn: 01. Oktober (WiSe)
Studienform/- dauer: Vollzeit / 6 Semester
Studiengebühr: 550 Euro/ Monat, Einschreibegebühr: einmalig 100 Euro
Abschluss: Bachelor of Arts
Einsatzgebiete:
- Kliniken
- Seniorenresidenzen
- Rehazentren
- Beratungsstellen
- Förderschulen
- Kindergärten
- eigene Praxis
Studienprofil
Theatertherapie fördert das Potential von Theater und künstlerischen Aktionsformen in klinischen, sozialen und weiteren gesellschaftlich relevanten Arbeitsfeldern. Sie stellt als handlungsorientierte, künstlerische Therapieform eine Verbindung zwischen der ursprünglichen Heilfunktion des Theaters und den Verfahren moderner Psycho- und Sozialtherapien her. Die umfassenden Methoden der Theatertherapie sind für fast alle psychischen Störungen anwendbar. Insbesondere bei sonst schwer erreichbaren Patienten und Problembereichen zeigt diese Therapieform Erfolge. Die Grenzen des rationalen Verstehens können mit dieser spielerischen und körperorientierten Methode überwunden werden und zu einer emotionalen Aufgeschlossenheit und damit neuen Handlungsmöglichkeiten führen.
Die MSH Medical School Hamburg bietet an der Fakultät Art, Health and Social Science den Bachelorstudiengang Theathertherapie (B.A.) an. Dieser richtet sich insbesondere an künstlerisch begabte und interessierte Menschen, die für ihr künstlerisches Engagement Anwendungsfelder suchen und therapeutische, methodische und wissenschaftliche Hintergründe kennenlernen und vertiefen wollen.
Ziel des Bachelorstudiengangs Theatertherapie ist es, den Studierenden einerseits wissenschaftliche sowie fachlich Grundlagen und andererseits die Theaterkunst mit ihren vielseitigen Ausprägungen nahe zu bringen. Der breite Ansatz des Curriculums vermittelt körpertherapeutische Verfahren und den performativen Prozess in der Theatertherapie, die Anwendung in sozialen und kulturellen Arbeitsfeldern und Organisationen, aber auch die klinische Anwendung von Theatertherapie für Patienten verschiedenen Alters. Die Studierenden verfügen nach ihrem Abschluss über eine weitreichende Fachkompetenz, Theatertherapie zur Behandlung in vielfältige Anwendungsfeldern effizient und systematisch einzusetzen. Sie planen, steuern und reflektieren Therapieeinheiten unter Berücksichtigung patientenspezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen.
Inhalte / Module
- Theater: Künstlerischer Gestaltungsprozess, Techniken und Medien der Theaterkunst, Performance und rituelle Strukturen, Theaterkunstpraxis und -theorie sowie künstlerisch-intermediale Verfahren in therapeutischen Kontexten
- Psychologie und Medizin: Psychologische Grundlagen, Klinische Psychologie, Psychotherapie, Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik, Allgemeine und spezielle Krankheitslehre
- Theatertherapie: Verfahren, Methoden und Techniken der Theatertherapie in verschiedenen Anwendungsbereichen und bei verschiedenen Störungsbildern sowie unterschiedlichem Klientel über die Lebensspanne
- Wissenschaft: Grundlegende wissenschaftliche Kenntnisse zur Diagnostik und Intervention sowie in evidenzbasierter Medizin und Psychotherapie als auch im Bereich der Evaluation und Qualitätssicherung
- Therapeutenpersönlichkeit: Therapeutenverhalten, Selbsterfahrung, Therapeutenrolle, Selbstmanagement, Ethik-Recht-Berufspolitik, Gesprächsführung
Berufs- und Karrierechancen
Absolventen des Bachelorstudiengangs Theatertherapie sind primär in therapeutischen und wissenschaftlichen Arbeitsfeldern tätig. Sie nutzen die Theatertherapie als kreativen Prozess, mit dem sie neue Zugänge zu vorhandenen Ressourcen schaffen.
Mögliche Einsatzgebiete ergeben sich beispielsweise in psychiatrischen sowie psychosomatischen und psychotherapeutischen Kliniken. Des Weiteren wird die Theatertherapie in Einrichtungen für geistig und/oder körperlich beeinträchtigte Menschen, geriatrischen Einrichtungen und Seniorenresidenzen, aber auch in neurologischen, onkologischen und palliativmedizinischen Fachabteilungen genutzt. Theatertherapeuten sind darüber hinaus in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, psychosozialen Beratungsstellen sowie Förderschulen und Kindergärten oder selbstständig in einer eigenen Praxis tätig.
Mit dem Bachelorstudiengang Theatertherapie erwerben Studierende zudem die Qualifikation für weiterführende Masterstudiengänge.
Zulassungsvoraussetzungen
- Allgemeine Hochschulreife, Fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife (§37 HmbHG) oder
- besonderer Zugang für Berufstätige (§ 38 HmbHG),
- idealerweise ein vierwöchiges Vorpraktikum in einer durch die MSH anerkannten Einrichtung des Sozial- und Gesundheitswesens und
- die Feststellung der künstlerischen und persönlichen Eignung in einem individuellen Aufnahmeverfahren, das sowohl einen musikalisch-praktischen als auch einen Gesprächsteil umfasst. Die künstlerische Eignung bezieht sich auf die musikalische Erfahrung ebenso wie auf die Bereitschaft und das Vermögen sich kreativ auf künstlerische Prozesse einzulassen.
Finanzierung
Die Möglichkeiten der Finanzierung eines Hochschulstudiums sind vielfältig. Welche die für die eigene Situation passende ist, muss jeder Studierende individuell für sich selbst entscheiden. Ihnen stehen zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten zur Auswahl: BAföG, KfW-Studienkredit eltern- und studienfachunabhängig ohne Sicherheiten, Begabtenförderung, DKB-Bank-Studienkredit, Studenten-Bildungsfonds, Stipendium u.a. Das Bewerbermanagement der MSH berät Sie gerne bei Ihren Fragen.
Weitere Infos zu den Finanzierungsmöglichkeiten finden Sie hier