Masterstudiengänge Sport

Masterstudiengänge Sport

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Masterstudiengänge Sport: Überblick über die Sport-Studiengänge im Master

Sport ist deine Leidenschaft und du kannst dir vorstellen, einen Master Sport bzw. Master Sportwissenschaft zu machen? Doch du weißt noch nicht genau, welchen? Oder welche Studiengänge es überhaupt gibt?

Dann zeigen wir dir hier eine Auswahl an Studiengängen aus diesem Bereich!

Lohnt sich der Master in Sport?

Master-Studiengänge im Sportbereich bringen nichts? Von wegen! In der Gesellschaft wird Sport - auch zur Erholung - immer bedeutsamer, daher braucht es Personen, die sich hier auskennen.

Nach einem Bachelor noch den Master zu machen, ist oft wichtig, wenn man auch höhere Positionen einnehmen möchte. Außerdem macht dieser einen guten Eindruck auf potenzielle Arbeitgeber, auch wenn ein Master in Jobausschreibungen nicht explizit gefordert wird.

Im Gegensatz zum Bachelor kann man sich mit einem Master außerdem weiter spezialisieren und sich so von der Konkurrenz abheben.

Zusätzliches Plus im Sportbereich: Einige Studiengänge sind auch als Online-Studium (also Fernstudium) möglich. Dabei sind auch die Studienmodelle vielfältig: Vollzeit- und Teilzeit-Studiengänge sind jedoch am verbreitetsten.

Wie lange dauert das Master-Studium Sport?

Im Master Sport müssen sich Studierende auf eine Regelstudienzeit von vier bis sechs Semestern einstellen. Dabei erlangen sie 120 ECTS-Punkte.

Master-Abschluss

Mit Abschluss des jeweiligen Studiengangs erhält man meist entweder einen Master of Arts (M.A.), einen Master of Science (M.Sc.) oder einen Master of Business Administration (MBA). Je nach Studiengang ist auch der Master of Laws (LL.M.) oder Master of Education (M.Ed.) denkbar.

Master Sport

Bild: kentoh / AdobeStock

Welche Master-Studiengänge werden im Bereich Sport angeboten?

Sportmanagement und Sportmarketing

Sport, egal ob im allgemeinen Feld oder spezialisiert auf Fußball, Motorsport o.ä., muss vermarktet und auf betriebswissenschaftlicher Ebene gemanagt werden - genau das macht dieses Feld der Sportbranche so wichtig. Im Studium beschäftigt man sich daher mit Management-Inhalten (Leadership, Finance, Marketing, Sales, Unternehmertum, etc.), aber auch mit sportrelevanten Elementen, wie dem Sportmarkt, dem Sportstätten-Management oder der Vermarktung.

Je nach Master-Studiengang lernt man auch die Bereiche Kultur, Kommunikation, Veranstaltungen, Ökonomie oder Gesundheit näher kennen. Passende Studiengänge nach dem Bachelor werden z.B. in den Bereichen (Internationales) Sportmarketing, Sportökonomie, Sportmanagement, Sportbusiness Management, Event- und Sportmanagement, Gesundheits- und Sportmanagement, Sportkommunikation, Fußballmanagement, Motorsport-Management usw. angeboten. Die Reihe ist also lang.

Sporttourismus

Die Work-Life-Balance wird vielen Menschen immer wichtiger, sie suchen einen Arbeitsausgleich - oft durch unterschiedliche Sportarten und/oder durch das Reisen. Tourismusanbieter müssen darauf vorbereitet sein, was dieses Feld so wichtig macht. Doch dazu gehört noch mehr: Prozesse müssen gemanagt und das Personal muss geplant werden, damit sich Gäste 100%ig entspannen können.

In diesem Master-Studium geht es um Erholung und Freizeit sowie um deren sozio-kulturelle Elemente, um die Angebotsentwicklung und -vermarktung, die Tourismus- und Sportwissenschaft und deren Akteure sowie um nachhaltige Ökonomie.

Sport und Medien

Die Sportbranche muss sich Gehör verschaffen - einerseits, da Sport immer mehr zum Wirtschaftsfaktor wird, andererseits, da Vereine und Sportler/-innen eine eigene Stimme brauchen. Dafür benötigt es Medien, die die entsprechende Plattform schaffen, gepaart mit Sportwissen. Studierende beschäftigen sich in Master-Studiengängen des Bereichs Sport, Kommunikations- und Medienforschung daher mit der Kommunikationsforschung, dem Thema Ökonomie (besonders Medienökonomie), der Mediensoziologie und -psychologie.

Sport und Medien Master

Bild: Zerbor / AdobeStock

Sportrecht

Im Sportrecht Master-Studium geht man auf die Suche nach sportrechtlichen Fragen: Es geht um private Regelgebung, deren Arten und Auswirkungen, um die Aufgaben von Sportfachverbänden, um Lizensierungen und die Verbandsgerichtsbarkeit. Auch Recht und Sportlermanagement, Sportschiedsgerichte, Arbeitsrecht, Sporthaftung, das Rechtsverhältnis zwischen Sportler/in und Verband, Doping, Gewalt und Korruption sowie deren Abwehr, Sportwetten, Versicherungen und Umweltrecht sind mögliche Studieninhalte.

Wichtig: Um diesen Master studieren zu können, braucht man einen Bachelor-Abschluss in Rechtswissenschaften (Erstes oder Zweites Staatsexamen)! Nach dem Studium erhält man den Master of Laws (LL.M.). Und warum sind Studiengänge aus diesem Bereich wichtig? Diese Frage ist leicht zu beantworten: Wettbewerbe müssen fair ablaufen, Athlet/-innen und Verbände müssen ihre jeweiligen Rechte und Pflichten kennen und Korruption sollte verhindert werden. Master-Absolvent/-innen kennen sich in genau diesen Bereichen aus.

Sporttechnik

Hier werden Ingenieur- und Sportwissenschaften miteinander verbunden, was wichtig ist, da fast jede/r Sportler/in Trainingsgeräte und Sportbekleidung benötigt. Diese müssen entworfen, gebaut und gewartet werden. In diesem Master of Science-Studium beschäftigt man sich mit Materialkunde, technischer Konstruktion, Sportgeräten, Ergonomie, Produktdesign, Biomechanik und Werkstoffen. In Ergänzung dazu beschäftigen sich die Studierenden auch mit Sport-Technologie, Sportkleidung, dem menschlichen Körper und dem Technischen Zeichnen.

Auch das Information Engineering, Supply Chain Management, Projektmanagement, die Reha-Technik, Materialtests und die Unternehmensführung stehen im Master auf dem Studienplan. Mögliche Studiengänge gibt es z.B. in den Bereichen Sporttechnologie, Sports Engineering, Reha-Engineering, Sportgerätetechnik sowie Human Technology.

Sportwissenschaft

Im Master Sportwissenschaft geht man auf die Suche nach Informationen zur Ernährungswissenschaft und -physiologie, zur Trainingsplanung und -therapie sowie zur Sportanatomie. Im Studiengang geht es aber auch um Sportphysiologie, Public Health, Trainingswissenschaft und -steuerung, Leistungsdiagnostik und Regenerationsmanagement.

Vorteile sind hier die Schwerpunkte: Diese kann man z.B. auf Leistungssport oder Nahrungsergänzungsmittel legen, aber auch auf die besonderen Trainingsanforderungen für Kinder und Jugendliche, auf Sportpsychologie oder auf Sportschäden.

Nach dem Master-Studium der Sportwissenschaften hat man alle Fähigkeiten, um Menschen dabei zu unterstützen, Stress zu reduzieren und mehr und mehr zu entspannen, ebenso kann man für mehr Wellness, aber auch Fitness sorgen. Gleichzeitig kann man Patient/-innen helfen, ihre Haltung zu verbessern oder ihr Gewicht zu reduzieren. Alles in allem übernimmt man also sehr verantwortungsvolle Aufgaben, die dazu beitragen, dass Menschen gesünder leben können. Master-Studiengänge werden z.B. in den Bereichen (Angewandte) Sportwissenschaft, Bewegungswissenschaft (und Biomechanik), Trainingswissenschaft oder Human Movement Science angeboten, oft gibt es innerhalb derer diverse Spezialisierungen.

Master Sport

Bild: WavebreakmediaMicro / AdobeStock

Leistungs- und Spielanalyse im Sport

Inhalte sind hier zum Beispiel die Talentidentifikation und das Talentmanagement, Talent-Modelle und -Kriterien, ebenso die Spielbeobachtung und -analyse. Darüber hinaus lernt man im Master-Studium, Daten auszuwerten und zu verwalten, Testverfahren durchzuführen (auch mit der entsprechenden Software) und wie ein Coaching-Prozess abläuft.

Doch warum ist dieses Feld der Branche so wichtig? Jede/r Sportler/in muss gefördert werden, um sein/ihr volles Talent entwickeln zu können, Transferbestimmungen müssen festgelegt und Spiele bei einem Wettkampf live beobachtet werden, um diese auswerten zu können. Das alles macht diesen Beruf so besonders.

Master-Studiengänge nach dem Bachelor-Studium gibt es z.B. in den Feldern Spielanalyse oder Performance Analysis. Manche sportwissenschaftliche Studiengänge bieten auch entsprechende Schwerpunkte an.

Sportmedizin

Master-Studiengänge der Sportmedizin beschäftigen sich mit (sportmedizinischen) Betreuungsmodellen und mit Sportarten. Bei Letzteren geht es besonders um deren technische und medizinische Elemente. Aber auch Sportorganisationen oder das Regelwerk werden thematisiert, ebenso Public Health auf evidenzbasierter Ebene, Statistik oder die Kommunikation mit der Öffentlichkeit und Patient/-innen. Ethik, Recht, Doping, Psychologie, Ernährung und unterschiedliche Gruppen sowie deren Bedürfnisse (Kinder, Beeinträchtigte, ältere Menschen) kommen im Rahmen der Studiengänge ebenfalls vor.

Wichtig ist dieses Feld, da man so alle Voraussetzungen erfüllt, um sich als Arzt/Ärztin um Sportverletzungen kümmern zu können - sowohl im Leistungssport als auch im Freizeitsport. Um Sportmedizin studieren zu können, muss man bereits das Studium der Humanmedizin abgeschlossen haben.

Sporttherapie

Nach Absolvieren der Studiengänge im Bereich Sporttherapie kann man unterschiedliche Erkrankungen therapieren oder ihnen präventiv vorbeugen - egal, ob pulmonal, metabolisch, kardiovaskulär oder muskuloskelettal. Doch auch die Betreuung der Sportler/-innen wird hier wichtig.

Dafür erlernen die Student/-innen im Studiengang Inhalte rund um die Sportwissenschaften, Sportphysiotherapie, Sportmedizin und Sportpsychologie. Doch auch die Themen Gesundheitsförderung, Statistik, Leistungsphysiologie und Methodenlehre gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.

Rehabilitation, Sportverletzungen, Schmerzphysiologie, Intervention, Sporttraumatologie, Prävention und der Bewegungsapparat werden im Studium ebenfalls thematisiert. Um alle sporttherapeutischen Felder abzudecken, beschäftigt man sich oft auch mit der Ernährungsphysiologie, dem Stressmanagement, der Biochemie und -mechanik, bildgebenden Verfahren, dem Mentaltraining, dem Thema Doping und dem Unternehmertum.

Hier stehen z.B. Studiengänge in Bereichen wie Sportphysiotherapie/Sports Physiotherapy oder Klinische Sportphysiologie und Sporttherapie zur Auswahl.

Master Sport

Bild: Gorodenkoff / AdobeStock

Sport, Ernährung und Prävention

Sport und Ernährung sind zwei Bereiche, die ineinander spielen und nur in Kombination Spitzensportler/-innen hervorbringen, gleichzeitig aber auch für Freizeitsportler/-innen wichtig sind. Es wird also geschultes Personal benötigt, das das eine auf das andere abstimmt. Auch Unfällen vorzubeugen, ist sehr wichtig, um das Training konstant fortsetzen zu können.

Aus diesem Grund erhält man in Master-Studiengängen aus diesem Bereich Informationen zu Anatomie, Physiologie, Biochemie, Ernährungs-, Bewegungs- und Trainingslehre sowie Sportbiologie. Auch die Lebensmittelchemie, Speisepläne, Sportnahrung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Supplemente, Ernährungspädagogik und Essstörungen stehen im Master Sport und Ernährung häufig auf dem Studienplan.

Zu guter Letzt geht es oft auch um Physiotherapie, Prävention, Traumatologie, Sportverletzungen, Recht und Management. Beratungsmethoden, die Ernährungspsychologie und Betreuungsmodelle werden an der Hochschule zusätzlich angesprochen.

Sportpsychologie

Studiengänge im Bereich (Angewandte) Sportpsychologie statten die Studierenden mit allen nötigen Voraussetzungen aus, um den Sportler/-innen, Kampfrichter/-innen oder Trainer/-innen psychologisch beizustehen und so zur Leistungsoptimierung beizutragen. Dabei spielt auch die Regulation von Emotionen und der Motivation eine Rolle.

Die Gesundheitsprävention, Diagnostik, Beratung bei Burnouts und die Festigung psychischer, aber auch physischer Belastbarkeit spielen im Beruf ebenfalls mehr und mehr eine Rolle. Das macht diese Fachrichtung und den Beruf auch so wertvoll in der Sportbranche.

Im Studium entwickelt man Know-how rund um Diagnostik, Emotionsregulation, Team-Building und Beratung. Weitere Kurse der Studiengänge befassen sich mit der Leistungsoptimierung, mit Interventionen, der Konfliktbewältigung und der Bewegungsregulation.

Sport Lehramt

Neben didaktischen und pädagogischen Inhalten beschäftigen sich Studierende hier natürlich besonders mit ihrem späteren Unterrichtsfach. Das heißt, dass es in diesem Sportstudium in erster Linie um Bewegungs- und Trainingswissenschaften, Bewegungshandlungen (gestaltend, erlebnisorientiert, leistungsorientiert, gesundheitsorientiert) und Sportmedizin geht. Aber auch die Sportpädagogik, Psychomotorik, Gesundheits- und Erlebnisförderung und die Grundsportarten werden hier im Studiengang angesprochen.

Nach dem Master-Abschluss (und dem Referendariat) arbeiten die Absolvent/-innen als Lehrer/-innen und übernehmen somit eine wichtige Aufgabe, da sie die Entwicklung ihrer Schüler/-innen mitverfolgen und durch ihr Fach deren Gesundheit fördern. Master of Education-Studiengänge aus diesem Bereich tragen z.B. die Bezeichnungen Sport- und Bewegungswissenschaft Lehramt oder Lehramt Bewegung und Sport.