Beliebteste Studiengänge
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Beliebteste Studiengänge: Die 10 Studienrichtungen mit den meisten Studierenden
"Was soll ich studieren?" Diese Frage steht bei vielen zu Beginn der Studienwahl. Zu wissen, welche Studiengänge ganz weit oben in der Rangliste stehen, kann als erste Orientierung dienen. Denn immerhin werden an deutschen Hochschulen mehr als 20.000 Studiengänge angeboten. Hier zeigen wir euch die 10 beliebtesten Studienrichtungen in Deutschland. Die Zahlen beziehen sich auf das Wintersemester 2020/21 (Quelle: Statistisches Bundesamt).
Bild: Jacob Lund / AdobeStock
Beliebteste Studiengänge - Top 10
Platz 1: BWL Betriebswirtschaftslehre
Aufbau und Inhalte
Die Betriebswirtschaftslehre ist das beliebteste Studium. Studiengänge dieser Fachrichtung dauern zwischen sechs und acht Semester und umfassen rund 180 ECTS. Zu Beginn liegt der Fokus auf den betriebswirtschaftlichen Grundlagen wie Kostenrechnung oder Buchhaltung, aber auch auf Wirtschaftsmathematik und Statistik. Im weiteren Verlauf kommen Fächer wie Mikro- und Makroökonomie, Management, Entrepreneurship sowie Wirtschafts- und Steuerrecht hinzu. Nach Studienabschluss wird der akademische Grad Bachelor of Arts (B.A.) verliehen.
Schwerpunkte
Im BWL-Studium bietet es sich aufgrund der thematischen Breite an, sich frühzeitig zu spezialisieren. Das ist zum Beispiel in den Bereichen E-Commerce, Marketing, Human Resources, Supply Chain Management oder Controlling möglich.
Voraussetzungen
Aufgrund der Vielzahl an Studienbewerber/-innen gilt an den deutschen Hochschulen in der Regel ein Numerus Clausus (NC); zum Teil müssen auch Aufnahmetests absolviert werden. Daneben sollte man vor allem Interesse an wirtschaftlichen Themen haben, gute Mathe-Kenntnisse und eine gewisse Zahlenaffinität mitbringen. Da man später häufig Führungsaufgaben übernimmt, sind auch Verantwortungsbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit von Vorteil.
Berufsaussichten
Als Studienabsolvent/in der Betriebswirtschaftslehre findet man vorwiegend bei Banken, im Handel, bei Versicherungen, im Gesundheitswesen, in der Industrie und in Unternehmensberatungen eine Stelle. Zu den klassischen Tätigkeiten zählen Controlling, Vertrieb und Einkauf, Marketing, Qualitäts- und Personalmanagement. Nach wie vor bieten sich durch das BWL-Studium sehr gute Karrierechancen. Auch die Einstiegsgehälter sind im Vergleich zu anderen Fachrichtungen recht hoch.
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Platz 2: Informatik
Aufbau und Inhalte
An zweiter Stelle folgt das Studium der Informatik. Es kann 180 oder 210 ECTS umfassen und dauert dementsprechend sechs oder sieben Semester. Informatik-Studiengänge schließen mit einem Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Speziell in den ersten zwei bis drei Semestern beschäftigt man sich mit Kernthemen wie Mathematik, Programmieren, Daten/Datenbanken, technische Informatik, IT-Sicherheit und Algorithmen. Darauf aufbauend folgen vertiefende Seminare und Anwendungskurse. Dabei finden oft Projektphasen statt, bei denen auch im Team zusammengearbeitet wird. Wegen der wichtigen Rolle der Mathematik bieten viele Hochschulen vorab Mathe-Vorkurse an, um die Studierenden bestmöglich auf die Anforderungen im Studium vorzubereiten.
Schwerpunkte
Das breite Feld der Informatik bietet vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten. Hier einige Beispiele: Künstliche Intelligenz, Wirtschaftsinformatik, App-Programmierung, Virtual Reality oder Robotik.
Voraussetzungen
Ein Studiengang im Bereich Informatik erfordert vor allem logisch-analytisches Denken sowie Spaß an Mathematik und Technik. Englisch ist die gängige Sprache der Informatiker/-innen, hier sollte man also einigermaßen fit sein. In der Regel ist für den Studienantritt kein NC zu erfüllen.
Berufsaussichten
Durch die fortschreitende Digitalisierung sind Informatiker/-innen sehr gefragt. Nach dem Studium arbeiten sie zum Beispiel in IT-Abteilungen von Unternehmen, bei Hard- und Softwareherstellern, bei IT-Dienstleistern, in Telekommunikationsunternehmen, in der Verwaltung oder bei Banken und Versicherungen. Die Berufe reichen dabei von Software-Entwickler/in über IT-Consultant, bis zu Data-Manager/in und IT-Administrator/in.
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Platz 3: Maschinenbau
Aufbau und Inhalte
Mechanik, Messtechnik, Werkstoffkunde, Informatik: Das sind zentrale Studienfächer in Maschinenbau-Studiengängen. Diese umfassen 180 oder 210 ECTS, haben eine Regelstudienzeit von sechs bis sieben Semestern und schließen mit einem Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Viele der Kurse sind praxisorientiert. Sie setzen aber auch gute Mathematik- und Physikkenntnisse voraus, weshalb viele Hochschulen vorab sogenannte Vorkurse in diesen Fächern anbieten.
Schwerpunkte
Die Möglichkeiten zur Spezialisierung im Bereich des Maschinenbaus sind vielfältig. Dabei stehen unter anderem die Automobiltechnik, die Produktions- und Fertigungstechnik, die Elektrotechnik, die Klima- und Umwelttechnik oder die Luft- und Raumfahrttechnik zur Auswahl.
Voraussetzungen
Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Themen ist für einen Maschinenbau-Studiengang wichtig, ebenso wie gute Mathe- und Physik-Kenntnisse. Je nach Hochschule kann vor Studienantritt ein sogenanntes Vorpraktikum gefordert werden. Es soll Studierenden als erste Praxiserfahrung sowie zur Orientierung dienen.
Berufsaussichten
Als künftige Arbeitgeber kommen die Automobilindustrie, Konstruktionsbüros, Planungsbüros oder die Luft- und Raumfahrt infrage. Hier helfen die frisch ausgebildeten Ingenieur/-innen u.a. bei der Konstruktion und Planung von Anlagen, in der Qualitätssicherung, im Projektmanagement und bei der technischen Beratung von Kundinnen und Kunden.
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Platz 4: Rechtswissenschaft
Aufbau und Inhalte
Die Rechtswissenschaft (auch "Jura") komplementiert die Top-3 der beliebtesten Studiengänge. Das Studium dauert, je nach gewünschtem Abschluss, zwischen sechs und neun Semester und reicht von 180 bis 240 ECTS. Ein kürzerer Studiengang schließt in der Regel mit einem Bachelor of Laws (LL.B.) ab, längere Studiengänge können mit dem ersten Staatsexamen oder einem Magister (Mag. iur.) abgeschlossen werden. Im Anschluss können ein Referendariat und das zweite Staatsexamen angehängt werden, um das Amt eines Richters/einer Richterin oder Rechtsanwalts/Rechtsanwältin ausüben zu können. Ein Studiengang der Rechtswissenschaften bietet unter anderem Einblicke in das Bürgerliche Recht, das Zivilrecht, das Öffentliche Recht, das Strafrecht, das Europäische und Internationale Recht und das Verfassungsrecht.
Schwerpunkte
In einem dieser Kerngebiete kann während des Studiums der Schwerpunkt gelegt werden. Daneben stehen aber auch Fächer wie Verwaltungsrecht, Umweltrecht oder Kriminologie zur Auswahl.
Voraussetzungen
An den meisten Hochschulen ist für den Studienplatz ein NC zu erfüllen. Des Weiteren werden schulische Latein-Kenntnisse vorausgesetzt, ansonsten muss eine entsprechende Zusatzprüfung absolviert werden. Generell gelten Studiengänge der Rechtswissenschaften als besonders fordernd. Daher sollte man Ausdauer und Disziplin sowie hohe Leistungsbereitschaft mitbringen.
Berufsaussichten
Nach Studienabschluss arbeiten die Absolvent/-innen in Kanzleien, entweder als Mitarbeiter/-innen oder Rechtsanwälte/Rechtsanwältinnen. Sie können aber auch als Staatsanwälte/Staatsanwältinnen oder Notar/-innen tätig werden. Neben diesen Jobs als Volljurist/in findet man auch in Rechtsabteilungen von Unternehmen oder im Bereich der Politik/Diplomatie einen Beruf. Insgesamt ist mit sehr guten Verdienstmöglichkeiten, bereits bei Berufseinstieg, zu rechnen.
Platz 5: Medizin
Aufbau und Inhalte
Das Medizin-Studium hat die längste Studiendauer; hier ist mit einer Regelstudienzeit von 12 bis 13 Semestern zu rechnen. Im ersten Studienabschnitt lernen die Studierenden medizinische Grundlagen und schließen mit einer ärztlichen Prüfung ab. Danach beschäftigten sich Studierende in weiterführenden Kursen mit diversen Inhalten, etwa mit der Krankheitslehre; auch der zweite Abschnitt schließt mit einer ärztlichen Prüfung ab. Es folgt das sogenannte Praktische Jahr, in welchem die angehenden Ärztinnen und Ärzte z.B. in Kliniken patientenbezogen arbeiten.
Nach Abschluss dieses Abschnitts erfolgt die dritte ärztliche Prüfung. Im Anschluss daran kann eine Facharztausbildung angehängt werden. Während des Medizin-Studiums werden Fächer wie Biochemie, Innere Medizin und Pathologie behandelt. Daneben erlernt man Diagnosemethoden, befasst sich mit Krankheitsursachen und Krankheitsbildern oder widmet sich dem Umgang mit Patientinnen und Patienten.
Schwerpunkte
Je nach angestrebtem Beruf kann man sich auf einen spezifischen Bereich fokussieren. Zum Beispiel: Chirurgie, Anästhesiologie, Gynäkologie, Orthopädie oder Allgemeinmedizin.
Voraussetzungen
Nicht nur für das Studium, sondern vor allem auch für die spätere Berufsausübung braucht es psychische und physische Belastbarkeit. Auch ein kommunikatives, empathisches Wesen und ein sorgfältiger Umgang mit Menschen sind wichtig. Durch ständige Neuerungen auf dem Gebiet der Medizin sollte man auch bereit sein, sich permanent zu informieren und fortzubilden. Aus formeller Sicht ist zu beachten, dass im Bereich Medizin an den Hochschulen der höchste NC gilt. Zudem muss häufig ein Medizinertest absolviert werden. Es wird auch empfohlen, vor Studienbeginn einen freiwilligen Krankendienst zu machen, um erste Erfahrung mitzubringen.
Berufsaussichten
Als Arzt/Ärztin arbeitet man in Krankenhäusern und Kliniken oder führt eine eigene Praxis. Des Weiteren findet man in der Pharmaindustrie, bei Gesundheitsverbänden und in der Forschung eine Anstellung. Generell zählen Ärztinnen und Ärzte zu den Spitzenverdiener/-innen.
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Platz 6: Wirtschaftsingenieurwesen (mit ingenieurwissenschaftlichem Schwerpunkt)
Aufbau und Inhalte
Technische Prozesse betriebswirtschaftlich analysieren und zugleich wirtschaftliche Abläufe an technischen Vorgaben ausrichten: das fasst das Ziel des Wirtschaftsingenieurwesens grob zusammen. Studiengänge dieser Fachrichtung behandeln unter anderem Werkstoffkunde, Controlling, Projektmanagement, Finance & Accounting und technische Mechanik. Zudem erlernen die Studierenden, wie man Marktanalysen erstellt, den Materialeinsatz berechnet oder den Energieverbrauch von Prozessen analysiert. Je nach Hochschule werden, wie in anderen technischen Studiengängen ebenfalls üblich, Mathe-Vorkurse angeboten. Mit Studienabschluss nach durchschnittlich sechs bis sieben Semestern erwirbt man den Grad Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.).
Schwerpunkte
Im breiten Feld Wirtschaftsingenieurwesen ist eine frühzeitige Schwerpunktsetzung sinnvoll. Hier einige Beispiele für Vertiefungsmöglichkeiten: Wirtschaftsinformatik, Human Resources, Internationales Management, Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Technischer Vertrieb oder Innovationsmanagement.
Voraussetzungen
Wer sich für technische und wirtschaftliche Themen interessiert und auf der Suche nach einem interdisziplinären Studiengang ist, für den/die ist das Studium Wirtschaftsingenieurwesen die richtige Wahl. Neben soliden Mathe-Kenntnissen sind auch gute Englisch-Skills wichtig.
Berufsaussichten
Auf dem Arbeitsmarkt werden Wirtschaftsingenieur/-innen häufig in der Metallindustrie, der Automobilindustrie und bei Energieunternehmen fündig. Dort arbeiten sie überwiegend im Einkauf und Vertrieb, in der Logistik, im Qualitätsmanagement, in der Prozessoptimierung, im Materialflussmanagement und im Marketing.
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Platz 7: Pädagogik und Erziehungswissenschaften
Aufbau und Inhalte
Ob Spracherwerb, Inklusion oder lebenslanges Lernen: Im Bereich der Pädagogik und Erziehungswissenschaften dreht sich alles rund um Fragen zu Bildung und Erziehung. Die Studiengänge dauern in der Regel sechs oder sieben Semester und enden mit einem Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.). Im Studium werden sowohl theoretische als auch praktische Aspekte von Lern- und Bildungsprozessen vermittelt. Zu den Kerninhalten gehören unter anderem Entwicklungspsychologie, Didaktik, Bildungstheorien, Schulmanagement sowie interkulturelle Kompetenzen. Auch Forschungsansätze spielen meist eine wichtige Rolle, um pädagogische Konzepte kritisch zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.
Schwerpunkte
Studierende können sich meist auf bestimmte Zielgruppen spezialisieren, da die Arbeit in diesem Bereich häufig mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen erfolgt. Mögliche Schwerpunkte sind daher unter anderem Kindheitspädagogik, Erwachsenenbildung, Sozialpädagogik oder Heilpädagogik. Oft gibt es auch die Möglichkeit, sich auf bestimmte Themenbereiche oder Fächer zu spezialisieren, etwa auf Medienpädagogik.
Voraussetzungen
Für ein Studium der Pädagogik und Erziehungswissenschaften braucht es vor allem Freude an der Arbeit mit Menschen sowie Interesse an Bildungsprozessen. Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Reflexionsbereitschaft sind ebenfalls wichtig. An manchen Hochschulen kann eine Eignungsprüfung oder ein Motivationsschreiben gefordert werden.
Berufsaussichten
Absolventinnen und Absolventen können sich über zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten freuen, abhängig von ihren Interessen und Spezialisierungen: Sie werden unter anderem in Schulen, Weiterbildungsinstituten, Beratungsstellen sowie in Einrichtungen im Sozial- und Therapiebereich gebraucht. Typische Arbeitgeber sind öffentliche Institutionen wie Schulämter oder Jugendämter sowie private Organisationen im Bildungs- und Sozialbereich.
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Platz 8: Psychologie
Aufbau und Inhalte
Wer sich für die Grundlagen menschlichen Verhaltens interessiert, ist im Psychologie-Studium gut aufgehoben. Dort geht es in den ersten Semestern um die Persönlichkeits-, Sozial- und Entwicklungspsychologie und um die damit zusammenhängende Diagnostik. Zu den Kernfächern zählen vor allem die Pädagogik sowie statistische und medizinische Inhalte. In höheren Semestern werden dann unter anderem Fächer wie Klinische Psychologie, Psychotherapie, Organisations- und Arbeitspsychologie behandelt. Die Studiengänge dauern zwischen sechs und sieben Semester. Nach Studienabschluss wird ein Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Arts (B.A.) verliehen.
Schwerpunkte
Ähnlich wie in der Medizin kann man mit der individuellen Schwerpunktsetzung bereits das spätere Berufsfeld eingrenzen. Zur Auswahl stehen beispielsweise die Gesundheitspsychologie, die Kommunikationspsychologie, die Werbepsychologie und die Rechtspsychologie.
Voraussetzungen
Im Gesundheitsbereich, vor allem in psychologischer Hinsicht, sind eine hohe Sozialkompetenz und Empathie im Umgang mit Patientinnen und Patienten von Bedeutung. Dafür braucht es auch eine entsprechende Belastbarkeit als Psychologe/Psychologin. Daneben erfordern Psychologie-Studiengänge gewisse mathematisch-statistische Grundkenntnisse, da diese eine wichtige Rolle spielen. Die meisten Studiengänge sind zulassungsbeschränkt, es gilt ein NC. Dieser kann je nach Hochschule und Studiengang variieren.
Berufsaussichten
Als Psychologe/Psychologin arbeitet man in diversen Bereichen des Gesundheitswesens (Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Pflegeheime, Krankenkassen, etc.). Ihr fachliches Wissen können sie aber auch im Bildungswesen, in Wirtschafts- und Beratungsunternehmen, in der (selbstständigen) Psychotherapie oder in der Forschung einsetzen. Die späteren Verdienstmöglichkeiten für Psychologinnen und Psychologen sind gut, die Gehälter liegen im höheren Bereich.
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Platz 9: Soziale Arbeit
Aufbau und Inhalte
In wenigen Arbeitsfeldern werden so viele Fachkräfte benötigt und nachgefragt, wie im Gesundheitswesen. Ein Studiengang im Bereich Soziale Arbeit bereitet akademisch auf eine Karriere in diesem Gebiet vor. Der Großteil der Studiengänge dauert sechs Semester und schließt mit einem Bachelor of Arts (B.A.) ab. Im Studium beschäftigt man sich vordergründig mit der Lösung und Prävention sozialer Probleme, vor allem in den Bereichen Erziehung, Bildung und Integration. Neben dem Kennenlernen von Theorien und Modellen der sozialen Arbeit sind die Studiengänge sehr praxisorientiert ausgelegt. Zentrale Lehrveranstaltungen sind etwa die Sozialpädagogik, die klinische Psychologie, die Interventionsforschung, Ethik, Sozialrecht und die Diagnostik.
Schwerpunkte
Da man später vor allem mit Kindern und Jugendlichen, Familien, straffällig gewordenen Personen oder Migrantinnen und Migranten zu tun hat, kann man sich auf diese Themengebiete spezialisieren. Häufig werden in diesem Zusammenhang Kurse über Erwachsenenbildung, Lernberatung, Krisenintervention und Entwicklungszusammenarbeit angeboten.
Voraussetzungen
Mit Blick auf die spätere Berufswahl sollte man Empathie, psychische Stabilität, Freude am Umgang mit Menschen sowie eine inklusive Denk- und Arbeitsweise mitbringen. Bezüglich möglicher Zugangsvoraussetzungen ist zu beachten, dass je nach Hochschule das Bestehen einer Aufnahmeprüfung relevant sein kann.
Berufsaussichten
Nach Abschluss eines Studiums der Sozialen Arbeit werden die Absolventinnen und Absolventen in der Beratung, Prävention und Pflege von Menschen eingesetzt. Häufige Arbeitgeber sind daher Kindergärten, Jugendämter, Beratungsorganisationen (z.B. Suchtzentren), Reha- und Pflegeeinrichtungen sowie Non-Profit-Organisationen.
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Platz 10: Elektrotechnik
Aufbau und Inhalte
Technische Geräte finden sich überall in unserem Alltag – dementsprechend ist auch die Elektrotechnik ein Fach mit enormer Zukunftsperspektive! Ein Studium in diesem Bereich kombiniert theoretische Grundlagen mit praxisnahen Anwendungen rund um die Entwicklung, Planung und Optimierung elektrischer Systeme, Geräte und Anlagen. In der Regel dauern Elektrotechnik-Studiengänge sechs bis sieben Semester und schließen mit einem Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Engineering (B.Eng.) ab. Zu typischen Lehrveranstaltungen zählen Mathematik, Physik, Schaltungstechnik, Leistungselektronik, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Energiewirtschaft.
Schwerpunkte
Elektrotechnik ist ein interdisziplinäres Feld, das beispielsweise die Energiewende sowie die Entwicklung von Smart-Home-Lösungen thematisiert. Daher bieten sich bereits innerhalb des Studiums zahlreiche Möglichkeiten für Spezialisierungen: unter anderem im Bereich Mikroelektronik, Automatisierungstechnik, Kommunikationstechnik oder erneuerbare Energien.
Voraussetzungen
Ein gutes technisches Verständnis, logisches Denken, Interesse an Mathematik sowie eine sorgfältige Arbeitsweise bilden eine solide Basis für ein erfolgreiches Elektrotechnik-Studium. Je nach Hochschule können neben der Hochschulzugangsberechtigung auch ein Aufnahmeverfahren oder ein Vorpraktikum verlangt werden.
Berufsaussichten
Die Berufsaussichten für Absolventinnen und Absolventen der Elektrotechnik sind ausgezeichnet, da sie in nahezu allen industriellen und technischen Bereichen gefragt sind: von der Energieversorgung über die Fahrzeugtechnik bis hin zur Medizintechnik. Typische Arbeitgeber sind Technologieunternehmen, Netzbetreiber, Ingenieurbüros sowie Forschungseinrichtungen.
Bild: Edelweiss / AdobeStock
Beliebteste Studiengänge nach Geschlechtern
Frauen
- Germanistik: etwa 78% Frauen
- Soziale Arbeit: rund 77% Frauen
- Psychologie: knapp 75% Frauen
Männer
- Maschinenbau: rund 88% Männer
- Informatik: fast 81% Männer
- Wirtschaftsingenieurwesen: ca. 77% Männer
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