Sonderpädagoge/Sonderpädagogin werden
Bild: contrastwerkstatt / Fotolia.comWie werde ich Sonderpädagoge/Sonderpädagogin?
Um in der Sonderpädagogik Fuß zu fassen, ist ein facheinschlägiges Studium notwendig. Hierbei bietet sich natürlich ein klassisches Pädagogik-Studium an. Jedoch gibt es auch andere Wege der Ausbildung, mit denen man eine Karriere als Sonderpädagoge/Sonderpädagogin einschlagen kann. Beispielsweise könnte man auch Lehramt oder Heilpädagogik studieren und sich anschließend auf die Sonderpädagogik spezialisieren.
Studiengänge der Sonderpädagogik
- Bildungswissenschaften
- Inklusive Bildung und Sonderpädagogik
- Migration und Bildung
- Bildungspsychologie
- Sozialwissenschaftliche Bildung
Nach dem Studium...
Auch nach dem Studium solltest du dich als Sonderpädagoge/Sonderpädagogin laufend weiterbilden, da sich die Konzepte und Herangehensweisen stets weiterentwickeln können. Außerdem ist ein Wissensaustausch zwischen Menschen, die in dem Bereich arbeiten, essenziell für die Verbesserung ihrer Fähigkeiten.
Voraussetzungen
Um Sonderpädagoge/in zu werden, ist eine Vielzahl an persönlichen Eigenschaften nötig. Besonders wichtig ist die Freude am Umgang mit Menschen, insbesondere mit Kindern. Zusätzlich unverzichtbar sind soziale Kompetenzen wie Geduld und Einfühlungsvermögen. Des Weiteren sollte man in der Sonderpädagogik ein selbstsicheres Auftreten haben und sich sehr gut ausdrücken können. Kontaktfreude sowie Diskretion sind zwei weitere wichtige Voraussetzungen für Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen.
Die wichtigsten Voraussetzungen im Überblick:
- Guter Umgang mit Kindern
- Soziale Kompetenzen: Empathie und Geduld
- Sicheres Auftreten
- Kontaktfreude
- Ausdrucksvermögen
- Diskretion
Berufsbild - Was macht ein/e Sonderpädagoge/Sonderpädagogin?
Eine Sonderpädagogin bzw. ein Sonderpädagoge beschäftigt sich vorrangig mit der Konzeption, Planung und Implementierung von Ideen und Plänen zur Inklusion von Kindern und Jugendlichen im Bildungssystem. Er/Sie identifiziert Probleme und Hürden im aktuellen System, die es abzuschaffen gilt, um auch beeinträchtigten Menschen die bestmögliche Ausbildung zu gewähren.
Dabei gilt es, Lehrer/-innen mit Sonderpädagogik-Ausbildung an Schulen zur Förderung der Kinder und Jugendlichen anzustellen. Diese werden durch dich als Sonderpädagogen/in speziell betreut, beim Lernen unterstützt und in die Klasse integriert. Im besten Fall werden die Schüler/-innen bis zu ihrem Abschluss durch denselben/dieselbe Betreuung begleitet.
Besonders großer Bedarf an Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen besteht an Förderschulen, an die vorrangig Kinder mit Beeinträchtigung bzw. Behinderung gehen. Hier ist die Unterstützung der speziell ausgebildeten Erzieher/-innen gefragt, da mehr als nur ein oder zwei Personen benötigt werden, die den Kindern Lehrinhalte vermitteln.
Ein weiterer Bereich, in dem Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen arbeiten, ist jener der Planung der Lebensgestaltung von Menschen mit Behinderung. Diese sind meist hochmotiviert, benötigen jedoch oftmals Beratung, wenn es darum geht, ihren Traumjob zu finden.
Wie arbeiten Sonderpädagogen/Sonderpädagoginnen?
Die meisten Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen sind in Einrichtungen wie Tagesstätten, Sonderschulen, Beratungsstellen oder Einrichtungen der Erwachsenenbildung tätig. Dort erarbeiten sie in Einzel- oder Teamarbeit Konzepte, Pläne und Aufgaben, die bei Bedarf Unterstützung bieten. Der restliche Arbeitsalltag besteht vorrangig aus der direkten Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern und deren bildungstechnischer Erziehung.
Der Beruf der Sonderpädagogik– Pro & Kontra
Vorteile des Berufs
Der Job des Sonderpädagogen bzw. der Sonderpädagogin ist von größter Wichtigkeit, um die Bildungssituation für Menschen, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens benachteiligt sind, zu verbessern. Dadurch ist der Beruf sehr wichtig für das Voranschreiten der Inklusion aller in der Gesellschaft. Aufgrund dieses Aspekts ist die Arbeit auch auf emotionaler Basis sehr lohnend für Sonderpädagogen und -pädagoginnen.
Nachteile des Berufs
Der Dienst als Betreuer/in an Schulen bzw. auch Hochschulen kann durch die Konfrontation mit persönlichen Schicksalen anderer nervenaufreibend und belastend sein. Du solltest also schon alle Voraussetzungen erfüllen, die ein/e Sonderpädagoge/in zur Ausübung des Berufs benötigt und eine gewisse Strapazierfähigkeit und Stressresistenz mitbringen.
Berufsaussichten, Karriere und Verdienstmöglichkeiten
Durch die große Wichtigkeit des Berufs für die gesamte Gesellschaft sind Berufsaussichten vielversprechend. Es gibt viele Jobangebote für den Beruf des/der Sonderpädagogen/in, was die Suche nach einem Job stark erleichtert. In Deutschland startet ein/e Sonderpädagoge/in seine/ihre Karriere oft mittels Referendariat. Auch ein Praktikum kann bei einer späteren Bewerbung in dem Bereich helfen. Anschließend, nach Abschluss des Studiums kann man als Sonderpädagoge/in bei öffentlichen Einrichtungen, Non-Profit-Organisationen oder privaten Beratungsunternehmen tätig werden.
Einkommen nach dem Studium
Das monatliche Bruttoeinkommen bei Berufseinstieg beträgt in Österreich ca. EUR 2.300,-, während man in Deutschland monatlich mit EUR 2.500 bis 3.000,- brutto rechnen kann. In der Schweiz bekommen Absolventen und Absolventinnen eines Sonderpädagogik-Studiums bei Berufseinstieg ein monatliches Gehalt von ungefähr CHF 7.000,- Dieses Gehalt kann sich nach einigen Jahren Erfahrung in der Sonderpädagogik um ein Vielfaches steigern. Die Entwicklung der Einkommen für Lehrer/-innen und Betreuer/-innen ist positiv und unterliegt einem steigenden Trend.
In welchen Bereichen kann ich tätig sein?
Als Sonderpädagoge/in kannst du in unterschiedlichen Fachbereichen tätig sein, wenngleich diese sehr ähnlich sind. Einerseits kannst du in die Forschung und Lehre gehen und an vorrangig theoretischen Konzepten arbeiten, um das gesamte System sowie Bildungsangebote mit neuen Vorschlägen und wissenschaftlich fundierten Ideen zu verbessern.
Andererseits kannst du als Sonderpädagoge/in direkt mit den Menschen in Kontakt treten, die deine Unterstützung benötigen. In der Betreuung an Sonderschulen, Hochschulen oder anderen Einrichtungen setzt du dich mit den einzelnen Menschen genau auseinander und versuchst einen optimalen Bildungs- und Lebensweg für sie zu schaffen. Hierbei kannst du ihr Leben stark prägen und dich ebenfalls selbst persönlich weiterentwickeln.
FAQ
Was macht man als Sonderpädagoge/Sonderpädagogin?
Ein Sonderpädagoge/eine Sonderpädagogin beschäftigt sich mit Theorien, Konzepten und Praktiken, die dabei helfen sollen, die soziale Entwicklung und Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung bzw. Förderbedarf zu verbessern. Zusätzlich setzt er/sie sich direkt mit ihnen auseinander und versucht sie zu unterstützen.
Wie lange muss man Sonderpädagogik studieren?
Das Studium der (Sonder-)Pädagogik dauert im Normalfall mindestens drei bis vier Jahre. Anschließend kannst du dich noch auf einzelne Bereiche bzw. die Sonderpädagogik spezialisieren, was zusätzlich rund zwei Jahre dauert.
Wie viel verdient man als Sonderpädagogin/Sonderpädagoge?
Das monatliche Bruttoeinkommen bei Berufseinstieg beträgt in Österreich ca. EUR 2.300,-, während man in Deutschland monatlich mit EUR 2.5oo bis 3.000,- brutto rechnen kann. In der Schweiz bekommen Absolventen und Absolventinnen eines Sonderpädagogik-Studiums bei Berufseinstieg ein monatliches Gehalt von ungefähr CHF 7.000,-
Was versteht man unter Sonderpädagogik?
Die Sonderpädagogik versucht die Kluft zwischen den Bildungschancen für Menschen ohne sowie Menschen mit Behinderung zu verringern. Hierfür werden Konzepte und Pläne zur Förderung entwickelt.
Detaillierte Informationen zu den Fachrichtungen
- Heilpädagogik | Bachelor
- Heilpädagogik | Master
- Pädagogik | Bachelor
- Pädagogik | Bachelor-Fernstudium
- Pädagogik | Master
- Pädagogik | Master-Fernstudium
- Pädagogik | Duales Studium
- Pädagogik | Lehrgang
- Sonderpädagogik | Bachelor
- Sonderpädagogik | Bachelor-Fernstudium
- Sonderpädagogik | Master
- Sonderpädagogik | Master-Fernstudium
- Sonderpädagogik | Duales Studium
Was kann ich studieren, um Sonderpädagoge/Sonderpädagogin zu werden?









Erziehungsberater/-in mit zusätzlicher Fachrichtung NLP-Tools in der psychologischen Beratungspraxis


