Der Lehrgang
Die Creative Industries aber auch die „traditionellen“ Kulturbereiche expandieren seit Jahrzehnten kontinuierlich. Dabei entsteht der grösste Wachstumsanteil nicht in den subventionierten, sondern in den marktorientierten Bereichen. Es kommt zu vielen Unternehmensgründungen; aber auch bestehende Kulturorganisationen müssen sich auf neue Märkte und veränderte gesellschaftlich-technisch-ökonomische Verhältnisse einstellen. Dies kann vermehrt nur durch innovative Projekt- und Geschäftsideen sowie deren konsequente Entwicklung und Umsetzung geschehen. Der diesbezügliche Bedarf an Know-how und Unterstützung ist im Kulturbereich hoch. Personen in Führungspositionen oder mit Bereichsverantwortung sind durch den gesellschaftlichen Wandel herausgefordert. Verlangt wird heute neben den künstlerischen Kompetenzen auch unternehmerisches Denken und Handeln. Strategieentwicklung sowie das Erschliessen von neuen Märkten und Zielgruppen durch innovative Geschäftsmodelle gehören zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Meisterung von künftigen Herausforderungen.
Unter Entrepreneurship kann man einerseits die Gründung und Entwicklung von neuen Unternehmungen und Projekten andererseits auch das unternehmerische Denken und Handeln in bestehenden Organisationen der Kultur verstehen. Das CAS Cultural Entrepreneurship ist das erste auf diese Thematik fokussierte Weiterbildungsangebot an einer Schweizer Hochschule.
Neues Konzept ab 2020: Die Studierenden entwickeln selbst ein kulturelles Projekt, welches dann aufgrund der vermittelten Grundlagen des kulturellen Entrepreneurship konkret ausgearbeitet wird. In einer ersten Phase steht dabei die Projektfindung und -entwicklung im Vordergrund, danach befassen sich die Studierenden in der zweiten Phase mit der inhaltlichen Prüfung der kulturellen Projekte und setzen sich vertieft mit dem Entrepreneurship-Prozess auseinander. Der CAS ist neu konsequent auf Kultur- und Kreativprojektentwicklung ausgerichtet.
Zielpublikum
Der CAS Cultural Entrepreneurship wendet sich an:
- Personen, die ein eigenes Unternehmen oder Projekt in der Kultur oder den Creative Industries gründen möchten.
Personen in Leitungsfunktionen und Mitarbeitende mit Verantwortungsbereichen von kommerziellen und nichtkommerziellen Kulturorganisationen, die unternehmerisches Denken und Handeln vermehrt in ihre Tätigkeit integrieren möchten, um die Herausforderungen und Chancen des gesellschaftlichen Wandels innovativ und kreativ zu nutzen.
Kulturschaffende, die für ihre künstlerische Karriere gezielt strategisch-unternehmerische Konzepte entwickeln möchten.
Personen, die Kulturschaffende im Management betreuen und neue innovative Strategien für sich verändernde Märkte entwickeln möchten.
Ausbildungsschwerpunkte
Entrepreneurship und Start-up
- Entrepreneurship
- Start-up
- Organisationsentwicklung
- Recht, Steuern und Sozialleistungen
- Businessmodeling
Kulturwirtschaft und Märkte
- Kulturwirtschaft und Creative Industries
- Kultursoziologie
- Kulturwandel und Digitalisierung
- Ressourcenbeschaffung und Finanzierung
- Praxis des Kulturmanagements
Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen
Zugelassen werden:
-
Personen mit Hochschulabschluss oder Diplom einer Höheren Fachschule oder Höheres Fachdiplom
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Personen, die über keine der genannten Vorbildungen verfügen, jedoch ausreichend Berufserfahrung im kulturellen oder kulturnahen Bereichen und/oder Zusatzqualifikationen vorzuweisen haben. Die Studienleitung entscheidet über die Zulassung
-
Personen mit einem CAS Kulturbetriebsführung Abschluss
-
Ausbildung im Wirtschaftsbereich
Methodik
- Inputreferate
- Lehrgespräche
- Seminardiskussionen
- Referate
- Übungen
- Fallstudien
- Arbeit an Fallbeispielen
Unterricht
Die Präsenzlektionen sind alle zwei Wochen, jeweils Freitag und Samstag, 9.00 - 17.15 Uhr.
Kosten: CHF 5'600
Anmeldeschluss: 16.08.2022
Start: 16.09.2022
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